In den vergangenen zwölf Monaten haben die Brutto-Preise (inklusive Steuern) für Neuwagen in Deutschland um drei Prozent angezogen. Die Verteuerung fiel jedoch schwächer aus als in Europa insgesamt. In der gesamten Währungszone kletterten die Preise um 3,7 Prozent, berichteten heute die Marktbeobachter von Eurocarpice.com. Am deutlichsten stiegen die Preise in Portugal. Der Zuwachs beträgt 7,3 Prozent. Die Tschechen dürfen sich mit einem Plus um 1,5 Prozent über eine moderate Verteuerung freuen. Am tiefsten in die Tasche greifen müssen Verbraucher in Dänemark und Norwegen. Auf dem dänischen Markt sind Neuwagen um 87 Prozent teurer als im europäischen Durchschnitt, in Norwegen um 78 Prozent. Deutschland liegt bei den Brutto-Preisen im europäischen Mittelfeld, lediglich im Netto-Sektor (Preise vor Steuern) schneidet Deutschland überdurchschnittlich teuer ab. Unschlagbar bei den Netto-Preisen in Europa ist nach wie vor Dänemark. Sie liegen 22 Prozent unter dem Durchschnitt. Eurocarpice.com hat auch die Brutto-Preisentwicklung in den Segmenten unter die Lupe genommen. Als "Preistreiber" präsentieren sich hier die großen Sport-Geländewagen mit einem Anstieg um 12,9 Prozent, die Luxusklasse (plus 9,5 Prozent) und Sport Coupés (plus acht Prozent). In der unteren Mittelklasse müssen Verbraucher durchschnittlich kaum mehr auf den Tisch legen als vor einem Jahr: Die Steigerung beträgt 0,3 Prozent. Weitere Veränderungen im Überblick: Kleinstwagen: plus 1,9; Kleinwagen: plus 1,9; Obere Mittelklasse: plus 4,8; Oberklasse: plus 3,8. (pg)
Deutlicher Preisauftrieb für Neuwagen
In Deutschland müssen Kunden durchschnittlich drei Prozent mehr investieren als vor einem Jahr / In Europa beträgt das Plus 3,7 Prozent