Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) hält nichts von einer Kaufprämie für Elektrofahrzeuge. Der Staat dürfe sich nicht zum Steigbügelhalter einer offensichtlich noch nicht wettbewerbsfähigen Technologie machen, teilte ein Sprecher am Dienstag mit. "Trotz aller Anstrengungen und Forschungsgelder sind die Hochvoltbatterien immer noch zu schwer und zu teuer, die Ladedauer zu lang und die Reichweite der Fahrzeuge zu gering, als dass Elektroautos sich auf dem Markt durchsetzen können." Abhilfe könne nachhaltig nur durch Produktverbesserungen geschaffen werden, nicht durch staatliche Fördermittel mit ihren bekannten Mitnahme- und Strohfeuereffekten.
Vergleiche mit der Umweltprämie aus dem Jahr 2009 hinken nach Überzeugung des ZDK. Damals sei es im Kern um die Bewältigung einer massiven Wirtschaftskrise gegangen. Von einer solchen könne heute zum Glück keine Rede sein. Auch zwingende Umweltgründe seien nicht ersichtlich, zumal die Ökobilanz von Elektrofahrzeugen je nach Art der Stromerzeugung zumindest zwiespältig ausfalle.
Mit der Kaufprämie lehnt der Verband auch deren erwogene Gegenfinanzierung durch Erhöhung der Mineralölsteuer oder stärkere CO2-Besteuerung strikt ab. "Der Staat kassiert jährlich bereits weit über 50 Milliarden Euro aus mobilitätsbedingten Steuern und Abgaben. Davon wird der überwiegende Teil nicht zur dringend notwendigen Sanierung der Verkehrsinfrastruktur verwendet, sondern versickert im Staatshaushalt", betonte der Sprecher. "Diese Steuerlast zur Gegenfinanzierung einer verfehlten Subvention noch zu erhöhen, sei nicht akzeptabel." (se)
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