Nicht zum ersten Mal diskutiert Deutschland über hohe Manager-Gehälter. Die aktuelle Debatte entzündete sich an den Einkünften von VW-Lenker Martin Winterkorn, der für sein erfolgreiches Management im Rekordjahr 2011 rund 17 Millionen Euro erhielt. Hinter Winterkorn auf der Liste der Spitzenverdiener: Siemens-Chef Peter Löscher mit 9,8 Millionen Euro und Daimler-Chef Dieter Zetsche mit 9,6 Millionen Euro. BMW-Kapitän Norbert Reithofer strich 6,1 Millionen ein.
Was hält die Kfz-Branche von diesen Top-Einkommen? AUTOHAUS Online wollte es genau wissen und fragte die Leser in der vergangenen Woche: Ist das Millionengehalt vieler Spitzenmanager noch verhältnismäßig? Nein, sagt über die Hälfte der Umfrageteilnehmer (55 Prozent). Die steigende Einkommensungleichheit sei unerträglich.
40 Prozent halten hohe Vergütungen zwar prinzipiell für richtig, da Deutschland bei Top-Löhnen konkurrenzfähig sein müsse. Managerfehler sollten dann aber auch häufiger geahndet werden. Lediglich sechs Prozent der User bezeichnen die Millionen-Gehälter uneingeschränkt als verhältnismäßig. Sie finden: Mit der Verantwortung für hunderttausende Arbeitsplätze sollten auch die Verdienste einhergehen. Insgesamt wurden 2.450 Stimmen abgegeben. (AH)
Verderben extrem hohe Einkünfte die Sitten und die Gehaltsstrukturen? Immer wieder werden Obergrenzen für Managergehälter gefordert - doch ist das sinnvoll und gerecht? Was ist Ihre Meinung dazu? Die Kommentar-Funktion finden Sie wie gewohnt unter dem Artikel.
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