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GVO-Entwurf Anfang 2002 erwartet

19.12.2001 16:41 Uhr

Anfang 2002 will EU-Kommissar Mario Monti den ersten Entwurf für die Neuregelung der Gruppenfreistellungs-Verordnung.

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Wie die Generalsekretärin von CECRA, Rita Soetaert, AUTOHAUS Online berichtete, soll der Entwurf zur neuen GVO voraussichtlich Ende Januar den Mitgliedsstaaten zur Stellungnahme unterbreitet und anschließend im Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften veröffentlicht werden, um allen Betroffenen die Möglichkeit zur Stellungnahme zu geben. Nach Auswertung der schriftlichen Kommentare aller Beteiligten und einer zweiten Anhörung der Mitgliedsstaaten soll der endgültige Entwurf ausgearbeitet werden. Noch vor den Sommerpause 2002 soll dann die Nachfolgeregelung für die am 30. September auslaufende Verordnung angenommen werden. Moderate Veränderung oder Übergangsfrist CECRA-Präsident Prof. Dr. Jürgen Creutzig äußerte sich besorgt über den späten Zeitpunkt für die Bekanntgabe der Nachfolgeregelung. Im Gespräch habe Monti lediglich mitgeteilt, dass das Kfz-Vertriebssystem in Europa geändert und geöffnet werden solle. In welcher Form, in welchem Umfang und Zeitraum, darüber werde noch diskutiert, so Monti. Creutzig geht davon aus, dass Kommissar Mario Monti klar ist, dass eine dramatische Umstellung des Kfz-Vertriebssystems innerhalb von zwei Monaten nicht möglich ist. So viel Zeit hätten nämlich Hersteller und Händler, wenn die neue Regelung im Juli bekannt wird. Am 30. September 2002 läuft die derzeit geltende Kfz-GVO aus. Daraus könnte man schließen, dass es entweder nur eine moderate Veränderung oder eine Übergangsfrist geben wird. Wegfall der quantitativen Selektion Bezüglich der in der letzten Woche veröffentlichten Andersen-Studie, meint Creutzig, dass man diese so lesen könne, dass sie den Wegfall der quantitativen Selektion favorisiert. Das verstoße gegen den Auftrag der Studie, keine Empfehlung zu geben. Der europäische Kfz-Verband CECRA kämpfe mit allen Mitteln dafür, dass die quantitative Selektion erhalten bleibt, weil die von den Händlern getätigten Investitionen darauf abgestellt seien, so Creutzig weiter. Monti habe in diesem Zusammenhang eine enorme soziale Verantwortung für die Existenz der Autohäuser und Werkstätten und damit der Arbeitsplätze der Mitarbeiter dieser Unternehmen.

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