Kfz-Obermeister Heinz Bronner skizzierte am Mittwoch auf der Jahreshauptversammlung der Innung Mittelfranken die schlechte Kfz-Marktsituation anhand einiger Daten. So seien die Neuwagen-Zulassungen seit dem Jahr 2000 um durchschnittlich 11,1 Prozent gesunken und auch im Gebrauchtwagenmarkt seien die Zahlen zurückgegangen. "Nicht nur beim Neu- und Gebrauchtwagengeschäft hat unsere Branche Federn lassen müssen, wir wurden auch im Servicebereich im Jahr 2000 kräftig gerupft", so das Fazit des Obermeisters zu den durchschnittlichen 18 Prozent Minus im After-Sales-Bereich. Der unerfreulichste Teil des Abends galt im Rahmen des Haushaltsplans dem ehemaligen Geschäftsführer Walter Zink. Im März 2001 kam ans Licht, dass er Gelder veruntreut hatte. Nachdem diese Angelegenheit von einem Wirtschaftsprüfungsunternehmen untersucht wurde, hatte Bronner nun die Aufgabe, die Ergebnisse vorzutragen. Zink hatte Gelder in Höhe von umgerechnet 431.019 Euro veruntreut. Den endgültigen Schaden für die Innung bezifferte Bronner auf nun 319.524 Euro. "Ich möchte das Schiff jetzt nicht verlassen", fügte Bronner seinen Ausführungen zu dem Thema an und stellte sich der Wiederwahl. Mit großer Mehrheit wurden die bisherigen Amtsinhaber, Obermeister Heinz Bronner und seine Stellvertreter Karl-Heinz Kratzer und Hans Potzler, wiedergewählt. (ak)
Jahreshauptversammlung der Kfz-Innung Mittelfranken
Kfz-Obermeister Heinz Bronner: "Zum Jubeln besteht kein Anlass"