Das deutsche Kfz-Gewerbe knüpft bei den Insolvenzen an den Positiv-Trend von 2010 an. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) standen im Januar dieses Jahres 59 Autohäuser und Werkstätten vor dem Aus. Das waren 34,4 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Insgesamt waren 307 Mitarbeiter von den Kfz-Pleiten betroffen. Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Amtsgerichte auf knapp 30 Milliarden Euro.
Wie die Statistiker am Montag in Wiesbaden mitteilten, halbierte sich die Zahl der Insolvenzverfahren unter den Fahrzeughändlern mit 23 Fällen im Vergleich zum Januar 2010. Im Wirtschaftsbereich "Instandhaltung und Reparatur von Kraftwagen" mussten ebenfalls 23 Betriebe aufgeben – ein Minus von 25,8 Prozent.
Damit hat sich das Kfz-Gewerbe im Januar gegen den allgemeinen Trend behauptet. Über alle Branchen hinweg meldeten die Gerichte 2.304 Unternehmensinsolvenzen. Das war ein Rückgang um 9,5 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat. (rp)
Hans Kirschenhofer