Vom kleinen Fuhrunternehmen zur Mehrmarkengruppe: Gebrüder Nolte hat am vergangenen Donnerstag ihr 100-jähriges Bestehen gefeiert. 360 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kirchenvertretern und Freunden nahmen an der Gründungsstätte in der Mendener Straße in Iserlohn an dem Jubiläum teil.
"Wir freuen uns über die vielen Besucher. In einem Jahrhundert hat sich viel verändert – unternehmerisch, privat, aber auch gesellschaftlich: Waren wir anfangs noch mit Droschken unterwegs, ist das Automobil heute nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken", erklärte Fritzi Bimberg-Nolte bei den Feierlichkeiten. Die heute 83-jährige Tochter des Firmengründers übernahm 1951 die Geschäfte und leitet inzwischen gemeinsam mit ihrer Tochter Petra Pientka das Unternehmen, zu dem mittlerweile acht Autohäuser mit vier Marken in fünf Städten gehören.
Fritz und Alfred Nolte gründeten am 1. Mai 1914 in Iserlohn ihr Fuhr- und Taxiunternehmen. Bereits 1921 wechselten die Brüder in den Autohandel – und waren damit die ersten Händler in einer nach dem Ersten Weltkrieg wirtschaftlich schwer angeschlagenen Stadt. Am 1. Februar 1924 schloss das Unternehmen einen Händlervertrag mit Opel. Ab den 1950er und 1960er folgte dann die Expansion nach Schwerte, Hemer und Westhofen. Später kamen weiteren Betrieben in Iserlohn, Hagen und Lüdenscheid dazu.
"Zuverlässiger Partner"
"Wir freuen uns, mit Gebrüder Nolte einen so zuverlässigen und kompetenten Partner an unserer Seite zu haben, und bedanken uns für die erfolgreiche Zusammenarbeit in den vergangenen Jahrzehnten", sagte Opel-Vertriebschef Jürgen Keller laut einer Mitteilung. Er überreichte den beiden Geschäftsführerinnen als Geschenk einen Kunstdruck des Opel Monza Concept.
Anlässlich des Jubiläums hat Fritzi Bimberg-Nolte gemeinsam mit der Biografin Adele von Bünau die Geschichte des Familienunternehmens in dem autobiografischen Buch "Da hinten wird es schon wieder hell" aufgeschrieben und veröffentlicht. Jeweils drei Euro des Kaufpreises gehen an die Deutsche Knochenmarkspende (DKMS). (se)