Die Bemühungen des Deutsche Kfz-Gewerbes (ZDK), klare und verständliche Regeln für die Kennzeichnungspflichten im Autohaus zu bekommen, haben bereits Wirkung gezeigt. Obwohl die Unterschriftensammlung für eine Petition an die EU-Kommission noch läuft und nach Angaben des Verbandes täglich weitere Unterschriften beim ZDK eintreffen, hat die Generaldirektion Klimapolitik der Europäischen Kommission bereits reagiert. Der Verband wurde in der letzten Woche darüber informiert, dass die Behörde seine Argumente aufgreifen wird. Noch in diesem Jahr will die Kommission eine Bewertung der zugrundeliegenden Richtlinie 1999/94/EG vornehmen.
Auslöser für das Schreiben des ZDK an die EU-Kommission und die Unterschriftensammlung, die anlässlich des Fabrikatshändlerkongresses in Berlin gestartet wurde, waren die ausufernden Abmahnaktionen der Deutschen Umwelthilfe (DUH) wegen der Verbrauchskennzeichnung von Fahrzeugen. Dabei würden abstruse Verstöße wie die Schriftgröße der notwendigen Hinweise oder deren Platzierung in einer Anzeige sowie fehlende Hinweise beim Teilen von Artikeln in sozialen Netzwerken abgemahnt, so ein ZDK-Sprecher. Der Verband fordert klare und verständliche Regeln für die Kennzeichnungspflichten im Autohaus. Diese sollen "keinen Interpretationsspielraum lassen", um der Abmahnindustrie den Nährboden zu entziehen. (dp)