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Kurz gemeldet: Aus der Autobranche

24.03.2020 08:24 Uhr
Kurz gemeldet: Aus der Autobranche
GM will in der Coronavirus-Pandemie finanziell flexibel bleiben.
© Foto: picture alliance / dpa

Volkswagen setzt Produktion auch in Russland aus +++ Corona-Krise: GM ruft Kreditlinien über 16 Milliarden Dollar ab +++ Experte: Umsatzausfall kostet Autobauer täglich 360 Millionen +++ Ford, GE und 3M bündeln Kräfte bei Produktion von Beatmungsgeräten

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Volkswagen setzt Produktion auch in Russland aus

Volkswagen will wegen Problemen bei den Lieferketten in der Corona-Krise nun auch die Produktion in Russland vorübergehend einstellen. Ab der kommenden Woche solle die Fertigung für zunächst zwei Wochen pausieren, hieß es am Dienstag aus der Konzernzentrale in Wolfsburg. VW ist in den Werken Kaluga und Nischni Nowgorod auch auf Zulieferungen von Bauteilen etwa aus Westeuropa angewiesen. Die Versorgung von Händlern und Kunden sei derzeit aber sichergestellt, teilte das Unternehmen laut der russischen Agentur Tass mit. Die meisten Fahrzeuge produziert der größte Autokonzern der Welt in Russland am Standort Kaluga, rund 190 Kilometer südwestlich von Moskau. Dort können pro Jahr bis zu 225.000 Wagen fertiggestellt werden. Im vergangenen Jahr lieferten die Marken der VW-Gruppe in dem Land insgesamt 233.600 Fahrzeuge aus, 1,6 Prozent mehr als 2018. (dpa)

Corona-Krise: GM ruft Kreditlinien über 16 Milliarden Dollar ab

Der größte US-Autobauer, General Motors (GM), ruft in der Coronavirus-Krise vorsorglich rund 16 Milliarden Dollar (15 Milliarden Euro) an bestehenden Kreditlinien ab. Es handele sich um eine proaktive Maßnahme, um im ungewissen Marktumfeld die Liquidität zu erhöhen und finanziell flexibel zu bleiben, teilte GM am Dienstag in Detroit mit. Auch die Tochter GM Financial verfüge in der Krise über ausreichende Barmittel und Kapitalpolster. Zudem verfolge der Konzern "aggressiv" Sparmaßnahmen, erklärte Vorstandschefin Mary Barra. Aufgrund der Unsicherheiten wegen der Corona-Pandemie strich das Unternehmen seine Geschäftsprognosen für das laufende Jahr. (dpa)

Experte: Umsatzausfall kostet Autobauer täglich 360 Millionen

Jeder Tag Umsatzausfall bedeutet für die deutschen Autobauer nach einer Überschlagsrechnung des Branchenexperten Ferdinand Dudenhöffer 360 Millionen Euro Verlust. Der VW-Konzern, Daimler und BMW hätten im vergangenen Jahr 530 Milliarden Euro Umsatz gemacht und 15 Prozent davon, also 80 Milliarden, für Abschreibungen und Zinsen ausgeben müssen, erklärte Dudenhöffer am Dienstag. Diese Kosten liefen weiter, auch wenn Fabriken geschlossen seien und es keinen Umsatz gebe. Dazu kämen noch Lohnnebenkosten selbst bei Kurzarbeit. Bei 220 Arbeitstagen bedeute also jeder Tag ohne Umsatz annähernd 360 Millionen Euro Verlust. (dpa)

Ford, GE und 3M bündeln Kräfte bei Produktion von Beatmungsgeräten

Der US-Autobauer Ford sowie die Konzerne General Electric (GE) und 3M bündeln ihre Kräfte, um die Produktion der in der Corona-Krise dringend benötigten Beatmungsgeräte zu beschleunigen. Es gehe darum, den Menschen an den "Frontlinien der Krise" zu helfen, verkündete Fords Verwaltungsratschef Bill Ford am Dienstag. Über die Kooperation mit GE und 3M hinaus plane der US-Autobauer auch noch, mehr als 100.000 Plastikgesichtsmasken pro Woche in einer eigenen Fabrik zu fertigen und seine 3D-Druck-Technik für Schutzausrüstung einzusetzen. Die größten US-Autobauer General Motors (GM) und Ford hatten der US-Regierung bereits in der vergangenen Woche versprochen zu prüfen, ob sie bei der Produktion medizinischer Ausrüstung wie Beatmungsgeräten behilflich sein könnten. Präsident Donald Trump hatte am Sonntag bei Twitter erklärt, er habe den beiden Unternehmen und auch dem Elektroautobauer Tesla die Genehmigung dafür erteilt. (dpa)

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