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Kurz gemeldet: Aus der Autobranche

27.09.2019 06:58 Uhr
MAHA Reifen
Im vergangenen Jahr wurden weltweit 1,22 Milliarden Pkw-Pneus im sogenannten Ersatzgeschäft abgesetzt.
© Foto: MAHA

Weltweiter Reifenabsatz: Mehr als 1,2 Milliarden Pneus verkauft +++ NTT Data: Geschäftsführung neu geordnet +++ Rheinmetall: Hackerangriff stört Autozulieferer-Produktion +++ Maut-Untersuchungsausschuss rückt immer näher

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Weltweiter Reifenabsatz: Mehr als 1,2 Milliarden Pneus verkauft

Immer mehr Autos bedeutet auch immer mehr verkaufte Reifen. Im vergangenen Jahr wurden laut Statista weltweit 1,22 Milliarden Pkw-Pneus im sogenannten Ersatzgeschäft abgesetzt. Im Jahr 2010 lag die Zahl noch bei 982 Millionen. In beiden Fällen ist sie jedoch nur die halbe Wahrheit. Neben den Ersatzreifen gibt es noch die Gummis aus der Erstausrüstung. 2018 wurden rund 70 Millionen Pkw produziert, was rund 280 Millionen Reifen entspricht. 2010 lag die weltweite Fertigung bei rund 58 Millionen (232 Millionen Reifen). (SP-X)

NTT Data: Geschäftsführung neu geordnet

NTT Data ordnet die Rollen der Geschäftsführung in Deutschland neu. Bereits zum 1. Juli 2019 hat Ilka Friese die Leitung für das Ressort Human Ressource und Delivery Assurance für die Region D-A-CH übernommen. Friese führt die neue Funktion gemeinsam mit ihrem Posten als Chief Financial Officer aus. Ralf Malter leitet ab sofort den Bereich Automotive & Manufacturing. Er ist damit Nachfolger von Jens-Uwe Holz, der das deutsche Management verlässt und künftig als neuer Head of Global Automotive Vertical der Unternehmensgruppe wirkt. Dieter Loewe bleibt Geschäftsführer Clients & Markets sowie Chief Client Officer. Der Business- und IT-Anbieter will mit der Neuausrichtung das bisherige erfolgreiche Wachstum fortsetzen. (AH)

Rheinmetall: Hackerangriff stört Autozulieferer-Produktion

Ein Hackerangriff auf den Rüstungs- und Autozulieferkonzern Rheinmetall hat nach Angaben des Unternehmens die Produktion in Nord- und Südamerika stark beeinträchtigt. Die IT-Infrastruktur der Autozulieferer-Sparte in den Werken in Brasilien, Mexiko und in den USA sei seit dem späten Dienstagabend von einer Schadsoftware-Attacke betroffen, teilte Rheinmetall am Donnerstagabend mit. Dadurch seien die regulären betrieblichen Prozesse an diesen Standorten derzeit "erheblich gestört". "Die übrigen IT-Systeme des Konzerns sind nach gegenwärtigen Erkenntnissen nicht betroffen", hieß es weiter. Die Lieferfähigkeit sei kurzfristig sichergestellt. Über die Dauer der Störung ließen sich keine Aussagen treffen. Diese könne in den "wahrscheinlichsten Szenarien zwischen zwei und vier Wochen liegen". Sollten die Störungen länger als zwei Wochen andauern, schätzt das Unternehmen mit einem belastenden Ergebniseffekt von drei bis vier Millionen Euro pro Woche. (dpa)

Maut-Untersuchungsausschuss rückt immer näher

Nach dem Scheitern der Pkw-Maut rückt ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss immer näher. Wie die Deutsche Presse-Agentur am Freitag aus Parlamentskreisen erfuhr, ist zwischen den Fraktionen von Grünen, FDP und Linken ein Beschlussentwurf zur Einsetzung eines Untersuchungsausschusses abgestimmt. Die drei Fraktionen werden demnach den Beschluss höchst wahrscheinlich in der nächsten Sitzungswoche - konkret am 15. Oktober - verabschieden. Für einen Untersuchungsausschuss muss mindestens ein Viertel der Abgeordneten stimmen. Grüne, FDP und Linke zusammen hätten gemeinsam genügend Stimmen. Der Untersuchungsausschuss soll zum Beispiel klären, welche finanziellen und politischen Verpflichtungen und Risiken die Bundesregierung im Zusammenhang mit der geplanten Einführung der Pkw-Maut eingegangen ist - und ob der Bundestag umfassend und zutreffend unterrichtet wurde. Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) steht unter Druck, weil er die Verträge zur Erhebung und Kontrolle der Maut mit den Betreibern Kapsch und CTS Eventim 2018 geschlossen hatte, bevor endgültige Rechtssicherheit bestand. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hatte die Maut Mitte Juni für rechtswidrig erklärt, direkt nach dem Urteil kündigte der Bund die Verträge. Daraus könnten nun finanzielle Forderungen der Firmen resultieren. (dpa)

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