Volkswagen verlegt seine jährliche Hauptversammlung von Hamburg nach Hannover. Am 25. April 2013 sollen die Aktionäre erstmals auf das Messegelände der niedersächsischen Landeshauptstadt geladen werden, wie ein Konzernsprecher am Donnerstag mitteilte. Ein Grund für den Umzug von der Elbe an die Leine könnte das Eindringen von Greenpeace-Aktivisten bei der letzten Hauptversammlung im vergangenen April sein (wir berichteten). Danach soll Kritik am Sicherheitskonzept des Hamburger Kongresszentrums laut geworden sein. VW wollte sich zur Begründung des Wechsels nicht näher äußern. (dpa)
Die Fahrzeug-Werke Lueg AG sagt dem Herztod den Kampf an. Der Handelskonzern stattet seine 24 Standorte im Ruhrgebiet und in Sachsen mit neuartigen Defibrillatoren aus. Mit den installierten Geräten vom Typ "Zoll AED Plus" können die Lueg-Ersthelfer sowohl einen elektrischen Stromstoß als auch eine optimierte Herzdruckmassage durchführen. "Die Sicherheit und Gesundheit unserer Mitarbeiter und Kunden liegt uns besonders am Herzen. Deshalb möchten wir vorbereitet sein, um schnell wirksame Hilfe leisten zu können", erklärte Lueg-Vorstand Jörg Scharwald. Derzeit würden Mitarbeiter der einzelnen Center in der Bedienung der Defibrillatoren geschult. (rp)
Meinauto.de bietet seinen Internetkunden künftig die Möglichkeit einer Videoberatung. Nach Angaben des Neuwagenvermittlers ist dabei der Verkaufsberater live am Arbeitsplatz zu sehen; Kunden könnten sich am eigenen PC dazu schalten und so ein "visuelles" Beratungsgespräch führen. Voraussetzungen sind lediglich ein internetfähiger Computer und ein Standard-Webbrowser. Die Videosoftware heißt "Empathy" und stammt von der Firma Purpleview. (se)
Bosch will sich mit einem neuen Forschungszentrum für die zunehmenden Herausforderungen durch das Internet wappnen. Am Donnerstag legte der Autozulieferer in Renningen (Kreis Böblingen) den Grundstein für den Standort. In das Projekt werden insgesamt 310 Millionen Euro investiert. Die Baukosten belaufen sich den Angaben zufolge auf 217 Millionen Euro, und 93 Millionen Euro kosten die Maschinen und die technischen Einrichtungen. Das Gelände wird mit 14 Gebäuden bebaut und soll im fertigen Zustand an den Campus einer Universität erinnern. Ende 2014 sollen die ersten von rund 1.200 Mitarbeitern einziehen. (dpa)
Nach Ex-Vorstand Anton Weinmann ist in einem weiteren Verfahren um die Schmiergeldaffäre bei MAN eine frühere Managerin ebenfalls zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Zudem muss sie 60.000 Euro an gemeinnützige Einrichtungen zahlen, wie das Landgericht München mitteilte. Dem Urteil war – wie im Prozess gegen Weinmann – eine Absprache zwischen Verteidigung, Gericht und Anklage vorausgegangen. Im Gegenzug dafür, dass sie Bestechung im geschäftlichen Verkehr einräumt, stellte das Gericht eine Strafe von zehn Monaten in Aussicht. Als Geschäftsführerin einer Bustochter des Konzerns hatte sie Ende 2005 Schmiergeldzahlungen für den Verkauf von Bussen von rund 400.000 Euro genehmigt. (dpa)