-- Anzeige --

Niederlassung Mainfranken: Emil Frey baut Mercedes-Geschäft aus

16.12.2015 16:38 Uhr
Von Null auf 100: Die Emil Frey Gruppe wird mit zwei Übernahmen zu einem großen Mercedes-/Smart-Händler.

Die große Handelsgruppe übernimmt vier Standorte der bisherigen MB-Niederlassung Mainfranken. Daimler schließt damit den Verkauf seiner werkseigenen Autohäuser planmäßig ab.

-- Anzeige --

Die Emil Frey Gruppe hat sich die letzten zum Verkauf stehenden Niederlassungsstandorte von Daimler gesichert. Nach Angaben des Autobauers vom Mittwoch gehen zwei Betriebe in Würzburg (Pkw/Gebrauchtwagen) sowie die Filialen in Gerolzhofen und Schweinfurt an den Megadealer. "Wir haben mit der Emil Frey Gruppe Deutschland einen Kaufvertrag für diese Standorte unterzeichnet", sagte eine Konzernsprecherin auf Anfrage. Der neue Eigentümer sei ein "renommiertes, sehr erfahrenes und erfolgreiches Automobilhandelsunternehmen". Bis zum Vollzug werde es voraussichtlich mehrere Monate dauern, hieß es.

Erst im November war die Emil Frey Gruppe Deutschland groß in den Mercedes-Handel eingestiegen. Die Stuttgarter bekamen den Zuschlag für die werkseigenen Autohäuser in Kassel und Göttingen mit etwa 4.000 verkauften Fahrzeugen und 480 Beschäftigten (wir berichteten). Nun folgt der weitere Expansionsschritt: In der bisherigen Mercedes-Niederlassung Mainfranken arbeiten nach Daimler-Angaben 293 Mitarbeiter, der Jahresabsatz lag zuletzt bei 5.033 Neu- und Gebrauchtwagen.

Mit der weiteren Übernahme stärkt Emil Frey seine Marktposition beträchtlich. Das Unternehmen war 2014 in Deutschland umsatzstärkster Autohändler. Mit 2.218 Mitarbeitern wurden laut IFA-Studie Erlöse von über 1,48 Milliarden Euro erzielt. Der Verkauf belief sich auf 74.560 Neu- und Gebrauchtwagen. Beim Absatz lag man zwar noch hinter der AVAG Holding (85.687 Einheiten), der Abstand dürfte nun wettgemacht sein. Der Schweizer Mutterkonzern zählt zu Europas größten Kfz-Unternehmen. Zuletzt sorgte man mit der Verpflichtung von Ex-VW-Topmanager Christian Klingler für Schlagzeilen.

Daimler schließt mit dem neuen Deal wie geplant den Verkauf von 63 der insgesamt 158 Niederlassungsstandorte ab. Zum Zug kamen dabei nicht nur langjährige Mercedes-Vertreter wie Kunzmann (Fulda), Rosier (Braunschweig) oder die Herbrand-Gruppe, die zum 1. März 2016 die Standorte Krefeld und Mönchengladbach übernimmt. Auch neue Player wie die Lei Shing Hong Group (LSH) griffen zu. Über die deutsche Tochter Stern Auto gingen die 14 ostdeutschen Niederlassungsstandorte an die Chinesen. Zu den weiteren Käufern zählten unter anderem die Torpedo Garage, Kestenholz, Beresa, Riess und KBM Motorfahrzeuge. (rp/se)

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Auto News für die Automobilbranche: AUTOHAUS ist eine unabhängige Abo-Fachzeitschrift für die Automobilbranche und ein tagesaktuelles B2B-Online-Portal. AUTOHAUS bietet Auto News, Wirtschaftsnachrichten, Kommentare, Bilder und Videos zu Automodellen, Automarken und Autoherstellern, Automobilhandel und Werkstätten sowie Branchendienstleistern für die gesamte Automobilbranche. Neben den Auto News gibt es auch Interviews, Hintergrundberichte, Marktdaten und Zulassungszahlen, Analysen, Management-Informationen sowie Beiträge aus den Themenbereichen Steuern, Finanzen und Recht. AUTOHAUS bietet Auto News für die Automobilbranche.