Frankreichs Staatspräsident Jacques Chirac wird am kommenden Freitag den Pariser Automobilsalon, die weltgrößte Publikumsmesse der Branche, eröffnen. Die "Mondial de l'Automobile 2002" läuft bis zum 13. Oktober und soll trotz schwacher Konjunktur und verunsicherter Verbraucher die notwendigen Impulse für eine Nachfragebelebung liefern. Was wird den erwarteten 1,4 Mio. Besuchern geboten? Laut PSA-Chef Jean-Martin Folz wird der Salon "ein wahres Fest werden." Französische und deutsche Hersteller wollen mit außergewöhnlichen Modellen glänzen. Premiere feiern u. a. die sportlichen Geländewagen Porsche Cayenne und der VW Touareg sowie der neue BMW-Roadster Z4. Audi zeigt sein neues Flaggschiff A8 und DaimlerChrysler seine Luxus-Limousine Maybach. Großer Anziehungspunkt wird wohl der 675.000 Euro teure Ferrari-Enzo werden. Konzernchefs zuversichtlich Jean-Martin Folz rechnet nach dem Rückgang von vier bis fünf Prozent im laufenden Jahr ähnlich wie Renault-Vorstandsvorsitzender Louis Schweitzer mit einer Stabilisierung des Marktes. Folz will außerdem am Ziel festhalten, dieses Jahr 3,25 Mio. Autos zu verkaufen und den Absatz bis 2004 auf 3,5 Mio. Fahrzeuge zu steigern. Mercedes-Benz konnte im Laufe des Jahres seine Prognose nach oben revidieren und rechnet für die gesamte Marke mit einem Absatz auf Vorjahresniveau von 1,15 Mio. Autos. Volkswagen-Vorstandsvorsitzender Bernd Pischetsrieder sprach von einem "Aufschwung im kommenden Frühjahr." BMW-Chef Helmut Panke kündigte für den bayerischen Konzern neue Rekordwerte beim Absatz, Umsatz und Gewinn im laufenden Jahr an. Beim Absatz mit den Marken BMW und Mini will der Autobauer erstmals die Millionengrenze überschreiten. (dpa/ok)
Pariser Automobilsalon: Branche zeigt sich optimistisch
Hersteller rechnen mit einer Stabilisierung des europäischen Automobilmarktes