Peugeot Deutschland bekommt einen neuen Geschäftsführer. Nach zwei Jahren an der Spitze verlässt Marcel de Rycker zum 31. Oktober 2014 das Unternehmen auf eigenen Wunsch. Der 52-Jährige werde sich einer neuen beruflichen Herausforderung außerhalb des PSA-Konzerns stellen, teilte der Importeur am Montag in Köln mit. Über den Abgang de Ryckers hatte AUTOHAUS vorab berichtet.
Neuer Deutschlandchef von Peugeot wird ab 1. November 2014 Albéric Chopelin. Der studierte Betriebswirt verantwortet aktuell das Vertriebsgeschäft der Löwenmarke in Zentral- und Nordeuropa.
De Rycker, der sich zuletzt auch um den Vertrieb kümmerte, verlässt Peugeot in schwierigen Zeiten. 2013 erreichte die Löwenmarke ein historisches Tief in Deutschland, und in diesem Jahr geht es nur in kleinen Schritten voran. Per Ende September lagen die Pkw-Neuzulassungen (41.423 Einheiten) sogar leicht unter Vorjahr, ebenso der Marktanteil mit 1,8 Prozent. Für Unruhe in der Peugeot-Organisation sorgten zuletzt auch die neuen Serviceverträge mit höheren Standards und der Umbau des Niederlassungsnetzes.
Als Nachfolger von Thomas Bauch hatte de Rycker im Oktober 2012 die Geschäftsführung der Peugeot Deutschland GmbH übernommen. Zu PSA Peugeot Citroën war er bereits 2009 gestoßen. Für den französischen Autokonzern in Paris arbeitete er unter anderem im Bereich der strategischen Unternehmensentwicklung. Davor war der Manager fast 20 Jahre bei deutschen Herstellern tätig. (rp)
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