Das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen und der Bundesverband freier Kfz-Händler (BVfK) machen Autohäuser, die Fahrzeuge im Internet oder in Fachzeitschriften anbieten, erneut auf eine international tätige Betrügerbande aufmerksam. Wie bereits berichtet, handelt es sich um unbekannte Firmen aus den Niederlanden, meist mit Sitz in Amsterdam, die schriftlich oder telefonisch Kontakt zu den anbietenden Autohäusern aufnehmen. Die Polizei schätzt den bisher angerichteten Schaden in Deutschland auf mindestens 1,5 Mio. Mark. Nach Kontaktaufnahme bieten die Betrüger in allen Fällen die Vorabsendung eines Schecks an, damit dieser überprüft und gutgeschrieben werden kann. Wie die Polizei jetzt bekannt gab, stammen die Schecks von Konten amerikanischer, britischer und schottischer Banken und sind gefälscht. Der auf dem Scheck angegebene Betrag in Fremdwährung übersteigt den Kaufpreis und der Käufer bittet um Barauszahlung des Restbetrages an den Abholer. In Einzelfällen werden auch Personaldokumente der Abholer in Kopie übersandt, um damit Überführungskennzeichen beantragen zu können. Als Abholer traten bislang türkische, niederländische und afrikanische Staatsangehörige auf. Die Polizei ruft Autohäuser, denen einen solches Geschäft angeboten wird, erneut auf, sich an die nächstgelegene Polizeidienststelle, den BVfK (Tel. 0228 / 318255) oder direkt an die Ermittlungskommission "Impera" des Landeskriminalamtes Düsseldorf (Tel. 0211 / 939-8153) zu wenden.
Polizei warnt erneut vor Betrügerbande
Schaden in Deutschland beträgt mindestens 1,5 Millionen Mark