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Thema: Kutschpferd und fliegender Teppich

23.01.2002 00:00 Uhr
Wasserstoff in aller Munde: Die Kosten für die Gewinnung und für ein Tankstellennetz sind jedoch hoch.

Auf einem Kongress im Gürzenich machten sich Experten Gedanken über die Autos der Zukunft

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Kaiser Wilhelm II. setzte seinerzeit auf das Pferd. Mit seiner Annahme, das Auto habe keine Zukunft, irrte der Monarch. 1875 entwickelte Otto den gleichnamigen Motor und der Siegeszug der Erfindung "Automobil" war nicht mehr aufzuhalten. Zum 125. Geburtstag des Otto-Motors - im November des letzten Jahres - machten sich in Köln Experten Gedanken über das Automobil der Zukunft. Die Hauptthemen auf dem Kongress im Gürzenich: moderne Antriebsarten, Komfort und Sparsamkeit. "Zwischen Kutschpferd und fliegendem Teppich" liege das Ideal für ein modernes Auto, meinte Prof. Dr.-Ing. Henning Wallentowitz vom Institut für Kraftfahrwesen der RWTH Aachen. Kutschpferd, weil wohl jeder davon träumt, dass sein Auto den Weg nach Hause alleine findet, und fliegender Teppich, weil damit eine komfortable Reise ohne Staus verbunden wird. Unfallvermeidung und Umweltschutz Erkannt haben die Hersteller diese Bedürfnisse schon längst. Längs- und querdynamisch wirkende Regelsysteme verbessern die aktive Sicherheit. Sensoren zur Umfelderkennung sind teilweise als Einparkhilfe bereits im Einsatz. Manche Forscher denken sogar noch weiter. "Durch die Verknüpfung von Sensorik und Fahrzeuglenkung sowie Bremse sind automatische Systeme zur Unfallvermeidung denkbar", so Wallentowitz. Was den Verbrauch anbelangt, so gibt es immer noch einiges zu verbessern. Für Wallentowitz wird z.B. in Staus viel Energie verpulvert und dabei die Umwelt unnötig verschmutzt. Telematik soll hier zukünftig den Dialog zwischen Fahrzeugen und Verkehrsbeeinflussungsanlagen ermöglichen und damit auch Sprit sparen helfen. Wasserstoff ist noch zu teuer Auch das Thema "Wasserstoff" war in Köln ein Thema. Das größte Problem bei diesem Energieträger seien aber nach wie vor die hohen Kosten bei der Gewinnung. Bernd Nierhauve, Leiter der Aral-Forschung, schätzt die Ausgaben allein für den Aufbau einer Infrastruktur für Wasserstofftankstellen auf 120 Mrd. Euro. Um kostendeckend zu arbeiten, müsste der Literpreis für Wasserstoff bei 1,5 Euro liegen! Vorgestellt wurde auf dem Kölner Kongress ein Fahrzeug, dass zwei Antriebe miteinander kombiniert: der Toyota Prius. Und der ist, so der Hersteller, "das erste Serienfahrzeug ist, das mit einer innovativen Kombination von Verbrennungs- und Elektromotor angetrieben wird". Der Japaner fährt entweder im reinen Batteriebetrieb oder mit Verbrennungsmotor. Dabei kommt der Strom aber nicht aus einer Brennstoffzelle, sondern aus einem Generator. Der Benzinmotor nutzt jeden Leistungsüberschuss zum Aufladen der Batterie. Der durchschnittliche Verbrauch: 3,6 Liter Normalbenzin auf 100 Kilometer. Alternativen gibt es also schon. Die Automobilindustrie gibt Millionen für deren Entwicklung aus. Trotzdem kamen die Experten in Köln zu dem Schluss, dass auch im Jahr 2026, dem 150. Geburtstag des Ottomotors, dieser Motor wohl noch der Standardantrieb für Automobile sein wird. Den kompletten Artikel können Sie im AUTOHAUS 3 lesen, das am 4. Februar erscheint.

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