Die ersten Kfz-Auszubildenden absolvieren die Lehrgänge des Pilotprojekts "Zusatzqualifikation für Old- und Youngtimertechnik". Bei der Premiere im Berufsbildungszentrum des Handwerks Soest werden jetzt 13 angehende Kfz-Mechatroniker rund um klassische Autos geschult. "Ziel des dreijährigen Pilotprojektes ist, künftige Mitarbeiter für die fachgerechte Restaurierung und Reparatur der historischen Fahrzeuge zu sensibilisieren und zu qualifizieren", sagte ein Sprecher des Zentralverbands Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) am Dienstag in Bonn.
Im Rahmen der Zusatzausbildung sind den Angaben zufolge drei einwöchige Kurse vorgesehen. Im ersten Lehrgangsteil werden Motormechanik, Zündung und Elektrik thematisiert. Dabei lernen die Auszubildenden unter anderem, einen Motor zu zerlegen, die Batteriezündanlagen zu prüfen und Schaltpläne zu lesen.
Beim zweiten überbetrieblichen Lehrgang im zweiten Ausbildungsjahr sollen laut ZDK-Sprecher praktische Kenntnisse in den Bereichen Kraftstoffförderung, Vergaser sowie Otto-und Diesel-Einspritzsysteme vermittelt werden. Die Ausbildungsinhalte des dritten Lehrgangs werden noch vom Oldtimer-Fachbeirat erarbeitet.
Das Projekt war zu Beginn des Ausbildungsjahres 2010/11 in Soest gestartet. Neben Schulungen in der ortsansässigen Berufsschule und im Berufsbildungszentrum des Handwerks stehen auch Lehrgänge in Kfz-Betrieben auf der Agenda. Zum Abschluss der Ausbildung legen die Azubis die Gesellenprüfung Teil 1 und Teil 2 nach Vorgaben der Prüfungsbedingungen der Ausbildungsverordnung sowie eine theoretische und praktische Zertifikatsprüfung ab. (rp)
Karin Neuss