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AUTOHAUS pulsSchlag: GW-Performance hinkt hinterher

29.11.2017 12:00 Uhr
AUTOHAUS pulsSchlag: GW-Performance hinkt hinterher
Die Hälfte der Autohändler im AUTOHAUS Panel gibt an, dass derzeit beim Verkauf von Euro-5-Fahrzeugen Verluste gemacht werden.
© Foto: Sven Krautwald/Fotolia

Dank der Umstiegsprämien der Industrie läuft das Neuwagengeschäft weiter solide. Anders sieht es auf dem Gebrauchtwagenmarkt aus. 68 Prozent der Händler bewerten die Situation eher negativ.

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Von Ralph M. Meunzel/AUTOHAUS

Die Umweltprämien der Hersteller und Importeure sorgen aktuell dafür, dass sich der Neuwagenmarkt weiterhin solide entwickelt. Die Geldspenden der Industrie an die Kundschaft beleben also das Geschäft trotz Dieselkrise und Verlusten bei Euro-5-Selbstzündern, die anscheinend am Abklingen sind.

Allerdings nur scheinbar, denn das Gebrauchtwagengeschäft hat laut aktuellem AUTOHAUS Panel nicht die Performance, die man bei einem boomenden Neuwagenmarkt erwarten könnte. So beschreiben 68 Prozent der befragten Entscheider im Autohandel die aktuelle Marktsituation eher als negativ. Nur 32 Prozent sind damit eher zufrieden. Ausnahme sind die Händler der Premiumhersteller. Hier ist die Mehrheit mit dem Verlauf zufrieden. Vergleicht man das städtische mit dem ländlichen Umfeld, so sind die Stadthändler definitiv zufriedener als die GW-Verkäufer in der Provinz. Das verwundert, weil gerade außerhalb der Stadt das Thema Fahrverbote in der Regel nicht relevant ist.


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Es scheint noch andere Faktoren zu geben, die aktuell das GW-Geschäft beeinflussen. Es zieht sich durch die Befragung im AUTOHAUS Panel für November, dass der Handel unter den Euro-5-Dieseln leidet. Bei den noch hohen Restwerten ziehen die Umweltprämien nicht. Dagegen lassen sich Benziner hervorragend vermarkten. Das gilt auch für Leasingrückläufer und hereingenommene Kundenfahrzeuge. Die Hälfte der interviewten Entscheider gibt an, dass derzeit beim Verkauf von Euro-5-Fahrzeugen Verluste gemacht werden – stärker allerdings im ländlichen als im städtischen Umfeld. 29 Prozent verneinen dies allerdings.

Drei Viertel der Befragten gibt außerdem an, dass die publizierten An- und Verkaufspreise der Marktbeobachter nicht zutreffen, also zu hoch sind. Man verlässt sich bei der Preisfindung lieber auf die GW-Börsen im Internet und auf die eigenen Erfahrungen. Hinsichtlich der Geschäftsentwicklung bei den Problemdieseln rechnen nur neun Prozent der AUTOHAUS Panel Teilnehmer mit einer Besserung. 44 Prozent gehen davon aus, dass sich die Situation 2018 verschärfen wird.


Viele Details sowie Charts finden Sie im AUTOHAUS pulsSchlag 11/2017, der in Kooperation mit puls Marktforschung und Santander erscheint. Mehr unter: www.autohaus.de/pulsschlag

ah-pulsschlag-11-2017-cover

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