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2er Active Tourer: BMW will neue Kundengruppen erschließen

23.07.2014 13:40 Uhr
Da schau her: ein Familienvan von BMW
© Foto: BMW

Familienkutsche, Frontantrieb, Dreizylinder – beim 2er Active Tourer brechen die Münchner mit einigen Markentraditionen. Vom Erfolg des kompakten Vans sind sie aber dennoch überzeugt.

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Trotz des Bruchs mit wichtigen Markenwerten ist BMW vom Erfolg des neuen 2er Active Tourer überzeugt. "Die Resonanz auf das Modell ist ausgesprochen positiv", sagte Produktionsvorstand Harald Krüger am Mittwoch bei der Fahrzeugvorstellung im österreichischen Sölden. Als Hauptmärkte sieht der Manager Europa und China: "Auf Europa dürften rund 40 Prozent des Absatzes entfallen und auf China rund 15 Prozent."

Mit dem 2er Active Tourer bietet der für sportliche Autos bekannte Hersteller erstmals einen Van an. Zudem ist das kompakte Modell der erste BMW mit Frontantrieb und als erster der weiß-blauen Kernmarke mit Dreizylinder-Motor erhältlich. Offiziell geht der Wagen Ende September zu Preisen ab 30.000 Euro in Europa an den Start.

Das 2er Active Tourer solle neue Kundengruppen für BMW erschließen, betonte Krüger. Im Fokus: Käufer mit Familie oder anderweitigem Platzbedarf, die auf die markentypische Sportlichkeit und Agilität nicht verzichten wollen. "Das ist eine Kombination, die es so auf dem Markt noch nicht gibt und die uns von den Wettbewerbern unterscheidet." Einziger Konkurrent bei den Premium-Vans ist Mercedes-Benz mit der B-Klasse.

Skaleneffekte durch neue Architektur und Motorenbaukasten

Zum wirtschaftlichen Erfolg soll auch die neue Frontantriebsarchitektur beitragen, die BMW künftig markenübergreifend bei Klein- und Kompaktwagen zum Einsatz bringt. Beim 2er Active Tourer sorgt sie für größtmögliche Ausnutzung des Innenraums in einem relativ kleinen Fahrzeug. Premiere feiert in dem Familienauto auch der neue Motorenbaukasten, mit dem die Münchner Otto- und Dieselaggregate mit drei, vier und sechs Zylindern in unterschiedlichen Leistungsstufen auf einem Montageband herstellen können. Krüger: "Durch den hohen Anteil an Gleichteilen können in der Entwicklung und in der Produktion wesentliche Einsparungen erzielt werden." (rp)


BMW 2er Active Tourer

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KOMMENTARE


UE

24.07.2014 - 10:36 Uhr

Naja...wenn's mit dem Einsteigen in den Dreier nicht mehr so recht klappen will weil der Rücken langsam steif wird, kann Opa Kutte jetzt endlich auch bis ins späte Rentenalter einen BMW fahren und sich so seine "Potenz" erhalten... ;-)Bei BMW wird das selbe passieren wie seinerzeit bei Daimler mit der A-Klasse: man räubert im eigenen Kundenpool. Die älteren, denen der Dreier langsam zu teuer und zu niedrig und die X-Serie zu sehr "SUV" ist, die werden hier zuschlagen.Ob man mit dem Teil wirklich Fremdkunden anlockt würde ich bei 30' +X in Frage stellen...Man wird sehen. Häßlich ist er ja nicht, er sieht immerhin aus wie die B-Klasse.Was ich mich gerade frage: warum sollte ich dann nicht gleich das "Original" kaufen... ;-)


Michael Kühn

24.07.2014 - 12:02 Uhr

@ UE, richtig, - eine gepflegte Tradition, sollte nicht leichtfertig geopfert werden. Fronttriebler gibt es schon viele auf dem Markt. Und z.B. DB, VW usw. etwas entgegenzustellen halte ich derzeit für sehr gewagt, nicht zuletzt wegen dem höheren Einstandspreis... Gott sei Dank habe ich die Folgeerscheinungen nict zu verantworten...


Gerdi Hellmann

25.07.2014 - 00:40 Uhr

@ Michael Kühn: Vor 30 Jahren haben sie 400.000 Autos an Enthusiasten verkauft. Heute streben sie die Zwei-Millionen-Grenze an. Darf man es Ihnen verdenken? Dacia zeigt doch, dass hochgelegte Autos ein Renner sind. Der Stepway hat drei Monate Lieferzeit ist europaweit ausverkauft.


Michael Kühn

25.07.2014 - 13:39 Uhr

@ Gerdi Hellmann, ..."Vor 30 Jahren haben sie 400.000 Autos an Enthusiasten verkauft. Heute streben sie die Zwei-Millionen-Grenze an." - Das mag sicherlich auch an dem wesentlich kleineren Markt gegenüber dem Heutigen liegen, nicht zuletzt auch an den recht unterschiedlichen Modellen der Mitbewerber, damals. Betrachten Sie doch einfach mal die Menge der heutigen Mitbewerber, die sich mit ihren Modellen auf ähnlichem Niveau bewegen... und teilweise erheblich preiswerter; daher gefällt mir Ihr Vergleich Dacia/BMW besonders gut. Und ich glaube auch, wie "UE" eher an hausinterne Kundenverschiebungen... Wie war es denn bei der Einführung der Modelle X5, X3 gegenüber der treuen Touring Kundschaft und wieviel Neukunden hat es damals gebracht, wobei diese Modelle, gegenüber dem Hause Daimler auch noch echte Hingucker waren, was ich jedoch beim "2-er Tourer" keinesfalls so sehe. - Ich bin heute 57 J und immer noch ein Fan von Hecktrieblern u. werde mich auch im Rentenalter niemals mit einem Fronttriebler anfreunden können ! - Und sollte ich im Alter doch auf einen Fronttriebler wechseln, dann nur wegen dem Einstandspreis für das letzte Auto in meinem Fahrerleben, denn als Rentner fährt man doch verhältnismäßig erheblich weniger Km-chens p.a. und das Image des Fzg.-Herstellers wäre mir wurst. Und dass DIE Rentner in der Zukunft (10 Jahre später) sich noch einen NW aus dem Hause Audi,BMW, Mercedes leisten können, bezweifele ich vehement. Die Käuferschichten, welche nicht unbedingt auf den "€" achten müssen, werden in der Oberklasse, gehobenen Mittelklasse bleiben, weil diese eben keinen "Familien-Van" mehr benötigen. - Daher bitte ich um Nachsicht für meine Zweifel am Erfolg dieses Konzepts, Grüßle zum Woed. MK


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