Volvo wagt sich Anfang nächsten Jahres auf den deutschen Carsharing-Markt. Die Schweden, nach Angaben von Konzernchef Hakan Samuelsson größter Carsharing-Anbieter auf dem Heimatmarkt, wollen mit dem neuen Angebot vor allem Gewerbekunden ansprechen. Der Hersteller wird das neue Angebot aber nicht alleine stemmen: Partner werden ein noch nicht genannter Dienstleister und die Markenhändler sein.
Die Registrierung für das Volvo-Carsharing soll wie bei vielen Wettbewerbern online erfolgen, persönlich vorstellig werden muss der Kunde nach derzeitigen Plänen lediglich bei der Verifizierung seines Führerscheins. Auch Anmietung und Zugriff auf die Fahrzeuge sollen im Internet und über entsprechende Smartphone-Apps möglich sein. Gleiches gilt für die Abrechnung, die operativ über die Volvo-Händler erfolgen soll.
Für Dienstwagen
Im Gewerbekundenmarkt sieht Deutschlandchef Thomas Bauch für den neuen Service vor allem jene Unternehmen als relevante Zielgruppe, die Dienstwagenfahrern nur Nutzungsberechtigungen für Autos erteilen. "Bei diesen Firmen steht dann eine entsprechende Flotte von Fahrzeugen, die von den entsprechenden Mitarbeitern über unser elektronisches Systeme gebucht werden können", so Bauch. "Das vereinfacht es auch, private und Geschäftsfahrten abzugrenzen."
Volvo plant sein Carsharing-Angebot für Gewerbekunden auf zwei verschiedenen Wegen. Zum einen soll es möglich werden, einen bestehenden Fahrzeugpool mit der Zugangstechnik auszurüsten. Im anderen Fall stellt der Hersteller dem Unternehmen Fahrzeuge zur Verfügung, das Management der Fahrzeuge übernimmt dann der jeweilige Händler. "Letzteres ist unsere Zielsetzung", betonte Bauch. (cfm)