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Autofabriken in Europa: Überkapazitäten bleiben Problem

Autofabriken in Europa: Überkapazitäten bleiben Problem
Längst nicht alle europäischen Autowerke arbeiten mit voller Kapazität.
© Foto: picture alliance/obs/Ford-Werke GmbH

Trotz leichten Aufschwungs stehen in vielen europäischen Autowerken noch zu oft die Bänder still. Und das dürfte sich so bald auch nicht ändern, wie eine aktuelle Studie belegt.


Datum:
15.07.2014
3 Kommentare

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Europas Automarkt wächst nach jahrelanger Flaute mittlerweile wieder. Aber nicht stark genug, um eines der wichtigsten Probleme der Branche zu lösen: die Überkapazitäten in der Produktion. Laut einer Studie der Beratungsagentur Alix-Partners liegen sie allein in Europa aktuell bei rund 2,5 Millionen Autos pro Jahr. Diese Fahrzeuge könnten also gebaut, aber zurzeit nicht verkauft werden.

Laut Alix liegt die durchschnittliche Auslastung der Werke in Europa lediglich bei 70 Prozent. Zum Vergleich: In den USA beträgt sie mittlerweile 92 Prozent.

Die schwache Auslastung wird sich der Studie zufolge in näherer Zukunft nicht bessern. Trotz eines zuletzt moderaten Wachstums werde der europäische Markt bis 2020 auf dem Niveau von 18 bis 19 Millionen Neuzulassungen verharren. Als Gründe nennen die Experten stagnierende Einkommen und hohe Arbeitslosigkeit in der Euro-Zone sowie langfristige Entwicklungen wie die zunehmende Urbanisierung zusammen mit der abnehmenden Bedeutung des Autos als Statussymbol und die Überalterung der Gesellschaft. (sp-x)

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KOMMENTARE


Michael Kühn

15.07.2014 - 21:00 Uhr

Ich bin zwar kein Freund von "Studien", aber diese entspricht auch meiner Einschätzung (ohne "Glaskugel"). - Ein wenig Sachverstand,gepaart mit logischem Denkvermögen und einem Ohr in der Bevölkerung erschließt doch tatsächlich eine weitläufige Sicht der Entwicklungen für die nächsten paar Jahre... - Die letzten drei Zeilen aus o.g. Bericht untermauern meine Einschätzung ! - Da wird eben auch Citroen mit seinem "Premium-Konzept" höchstwahrscheinlich "hinten runterfallen". Was wäre z.B. mit VW, Audi, BMW usw. ohne den China-Markt so los...??? - Und ob sich die Investitionen in z.B. Brasilien mittelfristig bis langfristig darstellen lassen, bleibt abzuwarten, die "Reichen" vor Ort werden sicher die Autos kaufen, aber wie schaut es mit der Bevölkerung im Allgemeinen so aus ? - Eher arm...; ABER: man kann dort billig produzieren, das bedeutet für die deutschen Fertigungen ? ... (1+1 = 2 und nicht 3... der Logik folgend = Überkapazitäten, wenn auch im Ausland " kostengüstigst" produziert, bleiben doch immer noch Überkapazitäten, oder habe ich hier etwas falsch verstanden ? ) 70 % Auslastung in Europa könnte sogar noch weiter zurückgehen und zwar so lange, bis in Europa wieder Geld bei der Bevölkerung VERDIENT wird ! mfg. MK


Ronald Koch

20.07.2014 - 10:28 Uhr

Michael Kühn als C...Händler aus A...?


Ronald Koch

20.07.2014 - 10:32 Uhr

zum Artikel: Dann stellt doch weniger her Ihr Hersteller!Dann braucht die Industrie für Ihr Wohlergehen auch keinen staatlichen Unsinn wie ein "Abwrackprämie" damals in 2008 sondern könnte das Geld in Bildung/ Umschulung der frei gewordenene Mitarbeiter stecken oder deren Sebständigkeit fördern! Aber das geht ja nicht, da würde man ja Steuermittel für große Teile der Bevölkerung und nicht für den Unternehmer einsetzen! Unmöglich!


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