Daimler erwartet für den krisengeschüttelten US-Automarkt in der zweiten Jahreshälfte den Beginn einer Erholung. Der Gesamtabsatz der Branche werde in den Vereinigten Staaten 2009 voraussichtlich nicht ganz so stark fallen wie von einigen Experten befürchtet, sagte Daimler-Vertriebschef Klaus Maier am Mittwoch in New York. "Ich sehe den US-Markt in diesem Jahr nicht unter zehn Millionen Stück." Im vergangenen Jahr waren in den USA noch 13,2 Millionen Autos verkauft worden. Seinen Marktanteil in den USA will Daimler nicht um jeden Preis steigern. "Volumen allein ist für uns kein Ziel", sagte Maier im Vorfeld der an diesem Freitag beginnenden New York International Autoshow. Zuletzt legte die Marke Mercedes-Benz auf 1,8 Prozent Marktanteil zu, weil die Deutschen zumindest weniger litten als im Schnitt die Konkurrenz. Für den vor gut einem Jahr sehr erfolgreich gestarteten Smart warnte Maier, der Kleinwagen könne seine bisherige Dynamik beim Absatz nicht beibehalten. Konkrete Absatzziele nannte der Vertriebschef für Daimler in den USA nicht. Zu einer möglichen Insolvenz eines US-Autobauers meinte Maier, dies würde den Markt in jedem Fall psychologisch treffen. "Das würde auch unser Geschäft beeinflussen." Zugleich aber böte dies Daimler womöglich auch die Chance, neue Kunden zu gewinnen, so der Manager. (dpa)
Automesse in New York: Daimler verbreitet Optimismus

Vertriebschef Klaus Maier erwartet den amerikanischen Automarkt in diesem Jahr nicht unter zehn Millionen Stück. Für die Stuttgarter ist Volumen um jeden Preis kein Ziel.