Toyota will trotz des massiven Markteinbruchs in Russland sein Geschäft dort stabil halten. Die Verkaufszahlen dürften dieses Jahr etwa auf dem Niveau von 2013 liegen, sagte Europa-Chef Didier Leroy am Mittwoch vor Beginn des Autosalons in Paris.
Im bisherigen Jahresverlauf konnte der weltgrößte Autobauer beim Absatz sogar um ein Prozent zulegen – während der gesamte russische Markt um zwölf Prozent absackte. Als die Neuzulassungen in Russland im August um mehr als ein Viertel einbrachen, gingen auch die Toyota-Verkäufe um acht Prozent zurück.
Europaweit dürften die Japaner ihr Verkaufsziel von 865.000 Autos leicht übertreffen, sagte Leroy. Dazu zählt Toyota nicht nur die Europäische Union, sondern auch etwa Russland oder die Türkei. Im Ende März 2014 abgeschlossenen Geschäftsjahr hatte Toyota seinen Gewinn in Europa um drei Viertel gesteigert. Im ersten Quartal bis Ende Juni hatte Toyota seinen Europa-Gewinn verdoppelt.
Keine Entwarnung gab Leroys Vorstandskollege Karl Schlicht unterdessen für den Preiskampf auf den europäischen Märkten. "Die Rabattschlacht ist weiterhin hart", sagte er. Zwar hat laut Leroy der Druck durch eine hohe Zahl von Händlerzulassungen etwas abgenommen – Schlicht sieht aber gerade die Premiumhersteller mit harten Bandagen um Neukunden werben. (dpa)
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