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Cadillac ATS-V: Dampfhammer für Europa

Cadillac will den auf der LA Auto Show präsentierten ATS-V auch nach Europa bringen.
© Foto: Cadillac

Die US-Premiummarke präsentiert den ATS-V als Limousine und Coupé. Die Sportmodelle mit 460 PS sollen auch den Weg auf den hiesigen Markt finden.


Datum:
01.12.2014
2 Kommentare

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Wer als Cadillac-Fan auf die deutsche Marken-Website schaut, könnte fast ein bisschen traurig werden. Da finden sich zwar das SUV SRX sowie der Traditionalist Escalade, doch die neuesten Modelle ATS und CTS sind lediglich als Zweiliter-Vierzylinder verfügbar. Als Basisoption mag das ja in Ordnung sein – auch im Hinblick auf die CO2-Grenzwerte –, doch ein echter Ami sollte schon mindestens sechs Töpfe unter der Haube haben. Dabei gibt es die beiden Familienmitglieder mit appetitlichen 3,6-Liter-Triebwerken. Nun kommt eine gute Nachricht aus den Staaten: Nachdem die in Europa bereits früher verfügbaren CTS-V-Varianten inzwischen ausgelaufen sind, legt Cadillac nach.

Markenchef Johan de Nysschen hat bestätigt, dass die frisch gebackene Mittelklasse-Topversion ATS-V definitiv nach Europa kommt. Und die hat zwar auch 3,6 Liter Volumen, doch ist vom Performance-Level weit von den zivilen Ausgaben entfernt. Mit 339 kW / 460 PS ist der ATS-V ein veritabler BMW M3-Jäger und soll sowohl auf der Autobahn als auch auf dem Track für jede Menge Fahrspaß sorgen. Das auffälligste Merkmal ist die recht hoch stehende Abrisskante, während der gegenüber der Basis zwar nachgeschärfte Frontspoiler erst auf den zweiten Blick erkennbar wird. Mächtige Lufteinlässe in der Motorhaube visualisieren die geballte Turbopower, und üppige Schalensitze schaffen Vertrauen, dass die Passagiere auch bei Querdynamik am Limit noch fest in der Sitzmittelbahn bleiben.

Apropos Turbo: Auch bei Cadillac wird downgesized. Statt großvolumigem V8-Sauger muss es nun eben ein aufgeladener Sechsender richten – zum ersten Mal übrigens in einem Vertreter des V-Labels. Um den Kunden diesen Einschlag schmackhaft zu machen, haben die Ingenieure keineswegs mit High-Tech gegeizt. So bestehen die Turbinen der beiden Lader aus Titan, um Gewicht zu reduzieren und die Massenträgheit gering zu halten, was wiederum ein schnelleres Ansprechen der Anlage garantiert.

Als Coupé und Limousine

Nette Spielereien unterhalten den Fahrer, ob sie die Rundenzeiten auf dem Track wirklich erhöhen, sei dahingestellt. Zum Beispiel muss man beim Schalten das Gaspedal nicht mehr lupfen – die Elektronik regelt die Last also automatisch herunter. Schaltmuffel bekommen ohnehin einen Achtstufen-Wandlerautomaten; dass der stärkste ATS in puncto Fahrwerk deutlich überarbeitet wurde gegenüber den schwächeren Brüdern, liegt auf der Hand. Eine straffere Abstimmung und versteifte Stabilisatoren sind nur wenige Beispiele.

Elektronisch gesteuerte und damit variable Dämpfer gehören im Performance-Bereich zum guten Ton, und mächtige Brembo-Bremsen sollen für standfeste Verzögerung bürgen. Auf Wunsch gibt es ein "Track Package", das die Masse dank Karbon-Einsatz sowie einer speziellen Batterie noch weiter reduziert. Den ATS-V wird es als Coupé und Limousine geben. Markteinführung in den USA ist im kommenden Frühling. (sp-x)


Cadillac ATS-V Limousine / Coupe (2016)

Cadillac ATS-V Limousine / Coupe (2016) Bildergalerie

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KOMMENTARE


Michael Kühn

01.12.2014 - 14:42 Uhr

+ schon wieder ein Designkrüppel mit einer Technologie, die einfach nicht zukunftsorientiert ist !!! - Ich denke hierbei noch an des Design vom 002 Lambo, der konsequent, eben + auch motorisierungsmäßig nicht auf große Stückzahlen ausgelegt, aber ne coole Kiste war. - - - Bevor ich DIESE "Ami-Schüssel" kaufen würde, würde ich eher einer alten Cobra oder einem Chevi aus den 60-ziger Jahren den Vorzug geben (die Heckflügelvariante oder auch dem Nachfolger) - Die Amis hatten wirklich schöne Karossen entworfen, aber jetzt ??? - reden wir nicht darüber. Und die deutschen Hersteller ??? = Einheitsbrei . (bis auf die Technik von heute lassen "Trabbi + Co" grüßen, + und evtl. Windkanalvorteile werden durch Breitreifen usw. bei den SUV´s in Frage zu stellen sein. ) - und ich frage mich, welche Hersteller noch das "Ohr am Kunden haben" ??? - Dacia, Skoda usw. zeigen, was sinnvoll ist für die private Mobilität... Grüßle vom statussymbolfernen Querdenker, MK


MS

02.12.2014 - 09:11 Uhr

Also mir gefällt das kantige Design. Aber so ist das eben mit dem individuellen Geschmack. Ist bei jedem unterschiedlich ;)


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