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Daimler: Kein Interesse an Brennstoffzellen-Patenten von Toyota

09.01.2015 08:59 Uhr
Toyota Mirai
Daimler hat kein Interesse an den von Toyota kostenlos angebotenen Patenten für Brennstoffzellen-Technologie.
© Foto: Toyota

Daimler sieht sich bei der Technik auf Augenhöhe mit dem japanischen Branchenprimus. Konzernchef Zetsche hält den Vorstoß für eine "PR-Aktion".

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Daimler-Chef Dieter Zetsche hat kein Interesse an den von Toyota kostenlos angebotenen Patenten für Brennstoffzellen-Technologie. "Das ist genauso eine PR-Aktion wie das Angebot von Tesla-Chef Elon Musk bei den Batterie-Patenten", sagte Zetsche in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur bei der Technik-Messe CES in Las Vegas. "Wir sind bei der Wasserstoff-Technologie auf dem gleichen Niveau mit Toyota." 

Aktuell gehe es vor allem darum, einen Systemwandel mit der Verfügbarkeit und CO2-freien Erzeugung von Wasserstoff hinzubekommen. Dafür arbeite Daimler mit Nissan und Ford zusammen. Der in Las Vegas präsentierte selbstfahrende Prototyp F015 hatte einen Brennstoffzellen-Antrieb.

Toyota hatte auf der CES angekündigt, 5.680 Patente für Brennstoffzellen-Technologie der Konkurrenz kostenlos zur Verfügung zu stellen, um den Markt in Bewegung zu bringen. Das Angebot solle für die Einführungszeit des ersten kommerziell vermarkteten Brennstoffzellen-Modells "Mirai" von Toyota voraussichtlich bis Ende 2020 gelten. Die 170 Patente für Nachfüllstationen will Toyota sogar unbegrenzt gratis nutzen lassen. 

Bei der Technologie wird Wasserstoff in Strom umgewandelt. Die Brennstoffzelle gilt als umweltfreundlich, weil keine Abgase entstehen. Aber vor allem die Kosten bleiben weiterhin ein Problem. (dpa)

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KOMMENTARE


UE

09.01.2015 - 11:09 Uhr

Auch wenn ich sonst immer zu Daimler halte: dieses herablassende Gebahren und dieses sinnlose "Kleinreden" der Toyota-Aktion halte ich für unpassend! Warum sagt Herr Zetsche nicht einfach "danke" und schaut, was von den Patenten möglicherweise auch für Daimler noch ein Zugewinn sein kann / könnte?!Je mehr schlaue Köpfe sich zusammentun und je mehr Hersteller den gleichen weg gehen und damit ggf. mehr Kompatiblität schaffen, umso besser für Umwelt und Verbraucher! Schade, dass der Herr Z. hier lieber einen auf Wichtig macht.


CK

09.01.2015 - 13:42 Uhr

Ich sage nur: Hochmut kommt vor dem Fall. Den deutschen Herstellern wird es genauso ergehen wie seinerzeit bei der Einführung des Hybridantriebes durch Toyota. Auch damals (und auch noch zum Teil heute) hat die deutsche Autoindustrie mitleidig gelächelt. Fragt mal einen der über 1100 Toyota Taxifahrer in Berlin was sie von Mercedes halten, oder besser noch, warum sie auf den Hybridanrieb umgstiegen sind.


Sisi

10.01.2015 - 23:53 Uhr

Wenn Daimler jetzt auf dem gleichen Level bei der Technologie ist, warum bringen die kein Serien lehren raus?


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