Das Ergebnis vor Steuern von Volkswagen fiel in den ersten neun Monaten um 20,1 Prozent auf 2,97 Mrd. Euro. Die Umsatzerlöse gingen im gleichen Zeitraum um 1,5 Prozent auf 65,27 Mrd. Euro zurück, teilte VW am Mittwoch in Wolfsburg mit. Dennoch hält der Konzern an der im Juli nach unten korrigierten Prognose von einem Vorsteuerergebnis von vier Mrd. Euro für das Jahr 2002 fest. Verkauft werden sollen weiterhin knapp unter fünf Mio. Autos. Bis Ende des Jahres werde nicht mehr mit einer wesentlichen Änderung des Geschäftsverlaufs gerechnet, hieß es. Vor allem die Marken VW und Skoda haben noch mit 4,2 Prozent (2,63 Mio. Autos im Zeitraum Januar bis September) Rückstände. Nutzfahrzeuge wurden 209.000 (minus 7,3 Prozent) ausgeliefert. Audi und Seat entwickelten sich mit 0,9 Prozent Rückstand (914.000 Autos) weniger schlecht. In Westeuropa blieb VW bei den Neuzulassungen zwar die Nummer Eins mit einem Anteil von 18,3 Prozent, musste aber auch hier 0,4 Punkte an die Konkurrenz abgeben. Konzernziel bleiben weiterhin knapp unter fünf Mio. Fahrzeuge. Kleiner Lichtblick im dritten Quartal Die Auslieferungen an Kunden gingen seit Jahresanfang um 3,6 Prozent auf fast 3,76 Mio. Fahrzeuge zurück. Mit einem Einbruch von 5,5 Prozent auf 706.000 Autos entwickelte sich der Inlandsmarkt noch schwächer. Produziert wurden weltweit 3,78 Mio. Autos, 4,5 Prozent weniger als im Vorjahr. In den vergangenen drei Monaten fasste VW wieder leicht Tritt auf den internationalen Märkten. Der Umsatz entwickelte sich mit 21,21 Mrd. Euro um 2,2 Prozent besser als im Vorjahreszeitraum. Allerdings halbierte sich das Ergebnis zwischen Juli und September; vor Steuern wurden 711 Mio. Euro erzielt, 47,8 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, nach Steuern 439 Mio. Euro und damit 51,4 Prozent weniger. (dpa)
Deutlich weniger Gewinn für Volkswagen
Ergebnis vor Steuern sinkt in den ersten neun Monaten um 20,1 Prozent