Die Ölriesen ExxonMobil, ChevronTexaco und Shell haben im dritten Quartal 2002 die Gewinne des Vorjahres deutlich verfehlt. Beim weltweiten Branchenführer ExxonMobil und dem niederländisch-britischen Shell-Konzern sackte der Quartalsgewinn um jeweils 17 Prozent ab. Der Anstieg der Ölpreise habe das schwächere Geschäft mit Mineralölprodukten nicht ausgleichen können, hieß es am Donnerstag. Bei ChevronTexaco, der Nummer zwei in den USA, führten vor allem die Verluste des Energiehändlers Dynegy zu einem Quartalsminus von 904 Mio. US-Dollar. Während ExxonMobil gesunkene Margen im Raffineriegeschäft als Grund für den Gewinnrückgang auf 2,6 Mrd. US-Dollar nannte, machte der Shell-Konzern "harte globale Bedingungen" für die Erträge in Höhe von 2,24 Mrd. US-Dollar im dritten Quartal verantwortlich. Der Quartalsumsatz von ChevronTexaco stagnierte mit 25,5 (Vorjahr: 25,4) Mrd. US-Dollar. Der Neunmonatsumsatz schrumpfte dabei auf 71,6 (Vorjahr: 83,2) Mrd. US-Dollar. Das Unternehmen, im vergangenen Jahr aus der Fusion von Chevron und Texaco entstanden, verdiente im Januar-September-Abschnitt 228 Mio. US-Dollar gegenüber einem Gewinn von 5,8 Mrd. US-Dollar in der entsprechenden Vorjahreszeit. (dpa/ok)
Drastische Einbußen für Ölmultis
Verlust bei ChevronTexaco / Weniger Gewinn für ExxonMobil und Shell