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England und Brasilien: Jaguar Land Rover baut Produktion aus

30.10.2014 11:32 Uhr
JLR-Chef Ralf Speth mit Queen Elizabeth II. bei der Eröffnung des neuen Motorenwerks im englischen Wolverhampton.

Jaguar Land Rover erhöht seine Kapazitäten weltweit. Neben einem neuen Motorenwerk im englischen Wolverhampton entsteht eine regionale Produktionsstätte in Brasilien.

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Jaguar Land Rover (JLR) baut seine Produktionskapazitäten weltweit aus. Am Donnerstag eröffnete der britische Nobel-Autobauer in Anwesenheit von Queen Elizabeth II. und ihrem Mann Prinz Philip ein neues Motorenwerk im englischen Wolverhampton. Damit schafft das Tochterunternehmen des indischen Automobilherstellers Tata Motors nach eigenen Angaben 1.400 Arbeitsplätze und nimmt den Motorenbau wieder selbst in die Hand.

Ab dem kommenden Frühjahr sollen dort 2-Liter-Dieselmotoren für den neuen Jaguar XE vom Band rollen. Die Bauarbeiten auf dem 100.000 Quadratmeter großen Gelände hatten im Juni 2012 begonnen. Die Investition zeige das Engagements des Unternehmens für den Ausbau der britischen Autoindustrie und ihrer Zulieferkette, sagte JLR-Chef Ralf Speth. Der Autobau ist von großer Bedeutung für die wirtschaftliche Erholung Großbritanniens, das stark vom Dienstleistungssektor abhängig ist.

Investiert wird auch in Brasilien, wo der Land Rover Discovery Sport als eines der ersten Modelle in der regionalen Produktionsstätte in Itatiaia/Brasilien vom Band laufen wird. Die neue Fabrik, in die bis Ende 2020 rund 750 Millionen Real (etwa 305 Millionen Euro) fließen, ergänzt die Produktion in Großbritannien und soll ab 2016 den brasilianischen Markt mit einer Kapazität von bis zu 24.000 Fahrzeugen im Jahr versorgen. Zunächst entstehen 400 neue Arbeitsplätze. Im Bereich der lokalen Zulieferer würden über die gesamte Wertschöpfungskette zudem nahezu 1.000 weitere Arbeitsplätze geschaffen, hieß es.

Wachstumspläne für Südamerika

JLR kündigte an, mit dem Bau der Anlage zum Jahresende beginnen zu wollen. Alle dafür notwendigen Verträge seien mittlerweile unterzeichnet, hieß es. Das Werk werde die erste neue Autofabrik außerhalb Großbritanniens sein, die Jaguar Land Rover vollständig gehöre. Der Hersteller hatte erst in der vergangenen Woche sein erstes Werk in China in Betrieb genommen (wir berichteten). Lokaler Partner ist Chery Automobile.

Der neue Standort in Itatiaia soll eine wichtige Rolle beim geplanten Wachstum der Marken in Südamerika spielen. "Brasilien und die umliegenden Regionen sind sehr wichtig für Jaguar Land Rover", sagte Group Marketing Director Phil Popham. Die beiden Fabrikate sind bereits seit mehr als 20 Jahren in Brasilien vertreten. Bis zum März 2015 soll dort das Händlernetz auf 42 Standorte anwachsen. JLR hat im bisherigen Jahresverlauf 7.346 Fahrzeuge in Brasilien verkauft. (dpa/se)

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