Lee Iacocca, früherer Chef des amerikanischen Autobauers Chrysler und Manager-Legende, ist verärgert, weil DaimlerChrysler-Chef Jürgen Schrempp ihn nicht wieder reaktiviert hat. Schrempp habe ihn monatelang hingehalten, beklagte sich Iacocca in einem Interview der amerikanischen Tageszeitung "Detroit News" am Sonntag. Der heute 77 Jahre alte Iacocca wollte als Berater oder Sprecher zu dem krisengeschüttelten Autobauer zurückkehren, der 1998 mit Daimler-Benz fusioniert hatte. "Um ehrlich zu sein, ich hätte meinen rechten Arm dafür gegeben", sagte er in dem Interview. Schrempp habe ihn mit vagen Versprechungen hingehalten. Konzernsprecher Hartmut Schick hatte laut "Detroit News" erklärt, Schrempp habe den Ex-Chrysler-Boss regelmäßig angerufen, um seine Meinung zu erfahren. Lee Iacocca wurde 1979 Chef des damals vor der Pleite stehenden drittgrößten amerikanischen Autobauers Chrysler. Schon nach wenigen Jahre wurde der Konzern wieder profitabel.
Ex-Chrysler Chef Iacocca verärgert
Zeitung: Schrempp wollte ihn nicht mehr