PSA Peugeot Citroën kommt bei seinem milliardenschweren Rettungspaket voran. Nach dem Einstieg des chinesischen Herstellers Dongfeng und des französischen Staats hat der Autokonzern nun ein Rahmenabkommen mit der spanischen Großbank Santander über eine Partnerschaft in Europa unterzeichnet. Kooperationsverhandlungen der beiden Unternehmen hatte PSA bereits im Februar 2014 bestätigt (wir berichteten).
Das Abkommen sieht vor, dass die Finanztochter Banque PSA Finance und die Sparte Santander Consumer Finance, die ebenfalls Autokredite vergibt, in elf Ländern, darunter auch Deutschland, zusammenarbeiten werden. Demnach soll es in den meisten Märkten Joint Ventures der Unternehmen geben, in einigen auch Vertriebspartnerschaften. Die Zustimmung der jeweiligen Wettbewerbs- und Finanzregulierungsbehörden steht noch aus.
Die neue Partnerschaft werde exklusive Angebote für Peugeot, Citroën und DS entwickeln und so die Wettbewerbsfähigkeit der Marken in Europa langfristig stärken, sagte PSA-Finanzchef Jean-Baptiste de Chatillon. Ziel sei eine bessere Durchdringung des Autofinanzierungsmarktes.
Der Manager erwartet, dass die Transaktionen bis Anfang 2016 abgeschlossen sind. Das Vorhaben werde ungefähr 90 Prozent der aktuellen Geschäftstätigkeit von Banque PSA Finance abdecken, hieß es. Früheren Angaben zufolge erhofft sich PSA von der Partnerschaft einen Geldrückfluss in Höhe von 1,5 Milliarden Euro bis 2018. (rp)