Ford of Europe hat einen verschärften Sparkurs angekündigt. Im laufenden Jahr will die Europa-Gesellschaft des zweitgrößten US-Autokonzerns 140 Mio. US-Dollar mehr einsparen als geplant, sagte Martin Leach, als Präsident für das operative Geschäft verantwortlich, dem "Handelsblatt" (Montagausgabe). Damit summiert sich die eingesparte Summe seit dem Jahr 2000 nach seinen Angaben auf rund 1,8 Mrd. US-Dollar. Am Ende des laufenden Jahres will Leach "richtig schwarze Zahlen schreiben", nachdem im vergangenen Jahr die Gewinnschwelle erreicht worden sei. Trotz allem hänge der Autobauer bei der Profitabilität noch weit hinter den meisten Wettbewerbern zurück, räumte John Fleming, für die Produktion verantwortlicher Manager in Europa, ein. Es sei aber schon gelungen, die Auslastung der Produktionskapazitäten von 72 Prozent im Jahr 1999 auf aktuell 93 Prozent zu steigern. "Ford hat es geschafft, aus dem Keller herauszukommen, die Modellpolitik wird von den Kunden honhoriert", sagte ein Autoanalyst der WestLB. Die Modelle Focus und Mondeo würden gut angenommen. In Deutschland kamen von Januar bis Juli rund 167.600 neue Ford auf die Straße, 1,5 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. (pg)
Ford Europa schnallt den Gürtel enger
Konzern will zusätzlich 140 Millionen US-Dollar sparen / "Wollen richtig schwarze Zahlen schreiben"