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Hans-Georg Härter: ZF steuert auf 20 Milliarden Umsatz zu

18.04.2012 08:55 Uhr
Hans-Georg Härter: ZF steuert auf 20 Milliarden Umsatz zu
Der scheidende ZF-Chef Hans-Georg Härter sieht den drittgrößten deutschen Automobilzulieferer auf einem guten Weg.
© Foto: ZF

Der scheidende Chef Hans-Georg Härter sieht den drittgrößten deutschen Automobilzulieferer auf einem guten Weg. Von heute 15,5 Milliarden Euro soll der Umsatz bis spätestens 2015 auf 20 Milliarden Euro steigen.

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Der scheidende ZF-Chef Hans-Georg Härter sieht sein Unternehmen auf dem richtigen Weg. Von heute 15,5 Milliarden Euro soll der Umsatz bis spätestens 2015 auf 20 Milliarden Euro steigen. Aus der Krise 2008/09 sei ZF gestärkt herausgekommen, betont der fast 67 Jahre alte Manager, der den Chefposten beim drittgrößten deutschen Automobilzulieferer am 1. Mai an Stefan Sommer (49), derzeit Vorstand für Materialwirtschaft bei ZF, übergibt.

2007 übernahm der fast 67-jährige Manager den Vorstandsvorsitz beim Spezialisten für Antriebs-und Fahrwerktechnik. Rund 40 Jahre verbrachte der gelernte Maschinenschlosser bei dem heute in 27 Ländern aktiven Konzern, der der Zeppelin-Stiftung in Friedrichshafen am Bodensee gehört. Zu den wichtigsten Erfahrungen aus seiner Zeit als Vorstandschef zählt Härter die Bewältigung der Wirtschaftskrise 2008/2009. Sie brachte ZF zwar große Umsatz- und Gewinneinbußen, wurde aber überraschend schnell und ohne Entlassungen überstanden.

"Zeitweise hatten wir einen negativen Auftragseingang", erinnert sich Härter. Es wurden also mehr Aufträge storniert als neue hereinkamen. Zum Teil waren nur noch  ein Drittel der Kapazitäten ausgelastet. 2009 war der Umsatz auf 9,4 Milliarden Euro um ein Viertel eingebrochen, zwei Jahre später erlöste ZF schon wieder 15,5 Milliarden Euro - ein Rekord. Härter sagt, die Bewältigung dieser Krise - unter anderem mit einem Solidaritätsfonds für die Mitarbeiter, sei das prägende Element in seiner Vorstandstätigkeit gewesen.

Blühendes und ertragreiches US-Geschäft

Der großgewachsene Manager nennt als Schwerpunkt seiner Tätigkeit aber auch die Neuordnung und Modernisierung der Konzernstruktur von ZF und die Wiederbelebung des lange darbenden Nordamerikageschäfts. Als der drittgrößte US-Autobauer fast am Boden lag und jeder Zulieferer nur gegen Vorkasse mit Chrysler zusammenarbeiten wollte, setzte Härter voll auf eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit. "Das war eine gravierende Entscheidung und ich habe sie einsam getroffen", sagt er heute. Chrysler steht derzeit wieder blendend da. "Sie haben alle Zusagen eingehalten", betont Härter und ZF freut sich über ein blühendes und ertragreiches US-Geschäft.

Härter will künftig des öfteren Vorträge halten und hat Anfragen, ob er zu seinen bestehenden zwei Aufsichtsratsmandaten nicht auch in andere Aufsichtsgremien eintreten will. Bis Ende November sitzt der Zulieferer-Boss auch noch im Vorstand des Verbandes der Automobilindustrie. Aber danach wird der zweijährige Enkel seinen Opa vielleicht häufiger sehen; außerdem kann sich die Münchner Oper auf einen neuen Abonnenten freuen. (dpa)

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