Jürgen Hubbert, DaimlerChrysler-Vorstandsmitglied, warnte in einem dpa-Gespräch auf der Auto Show in Detroit vor der Erwartung, Mercedes müsse jedes Jahr neue Rekordzahlen erreichen. Der Chef der Marken Mercedes und smart rechnet aber für Mercedes-Benz Pkw in diesem Jahr mit einem Absatz, ungefähr in der Größenordnung des Vorjahres. Ob man darüber oder darunter liegen werde, könne er nicht einschätzen. Es sei ein Glücksfall, dass die neue E-Klasse, eines der wichtigsten Modelle im Mercedes-Benz-Programm, gerade in einem so schwierigen Jahr in den Markt komme. "Mercedes fährt auf Sicht" "Wir sind Gott sei Dank heute flexibel genug, um darauf reagieren zu können", fuhr Hubbert unter Hinweis auf die schwer vorherzusagenden Entwicklung fort. "Wir fahren deshalb auf Sicht und strukturieren unserer Programm nicht danach, was in zwölf Monaten passiert, sondern eher danach, was im nächsten Monat passiert." Mercedes-Benz tue sich dabei auch etwas leichter als andere Hersteller, weil man relativ gute Auftragsbestände habe und viele Fahrzeuge nach Kundenaufträgen gebaut würden. Vorrang habe Stabilität im Umsatz, möglichst im Ergebnis und auch in der Beschäftigung, betonte Hubbert. Mercedes wolle eine exklusive Marke bleiben - weltweit betrage der Marktanteil ohnehin nur 2,5 Prozent. Er könne sich bei Mercedes aber durchaus ein Potenzial von 1,2 bis 1,3 Mio. Fahrzeugen vorstellen, so Hubbert abschließend.
Hubbert warnt vor zu hohen Erwartungen
DaimlerChrysler-Vorstandsmitglied: Mercedes will eine exklusive Marke bleiben