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Kurz gemeldet: Aus der Autobranche

11.02.2019 09:19 Uhr
Kurz gemeldet: Aus der Autobranche
Ein selbstfahrendes Auto der Marke Lincoln mit Technologie des Start-ups Aurora.
© Foto: picture alliance/Andrej Sokolow/dpa

Neue Tätigkeit für Ex-Porsche-Chef +++ Opel-Betriebsrat neu organisiert +++ E-Autos im Winter: Reichweite halbiert sich fast +++ F&E-Förderung: Elektroautos bekommen das meiste Geld +++ Autonomes Fahren: Aurora erhält frisches Kapital

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Ex-Porsche-Chef Macht soll Vorsitz im Kion-Aufsichtsrat übernehmen

Der ehemalige Porsche-Vorstandsvorsitzende Michael Macht soll Aufsichtsratschef beim Frankfurter Gabelstapler-Hersteller Kion werden. Der bisherige Aufsichtsrats-Vorsitzende John Feldmann beende seine Tätigkeit zum 9. Mai 2019, teilte Kion am Freitag in Frankfurt mit. Sein Nachfolger soll demnach Macht werden, der seit Oktober 2018 Mitglied in dem Gremium ist. In der Vergangenheit war der 58-jährige Maschinenbauingenieur unter anderem Chef der Porsche AG sowie Produktionsvorstand bei Volkswagen. Die Wahl soll auf der Hauptversammlung am 9. Mai stattfinden. (dpa)

Schäfer-Klug gibt Führung im Opel-Gesamtbetriebsrat ab

Beim Autobauer Opel hat sich der Betriebsrat neu organisiert. Neuer Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats für alle deutschen Standorte ist der einstimmig gewählte Uwe Baum aus Rüsselsheim, wie die Arbeitnehmervertretung am Freitag mitteilte. Der bisherige Chef Wolfgang Schäfer-Klug bleibe am Standort Rüsselsheim sowie im Europäischen Betriebsrat an der Spitze der jeweiligen Gremien. Er gehöre auch weiterhin dem Gesamtbetriebsrat an. Mit dem Schritt solle die Arbeit neu strukturiert und auf mehrere Schultern verteilt werden. Die Arbeitnehmervertretung begleitet derzeit die Opel-Sanierung durch den neuen Eigner PSA intensiv. (dpa)

E-Autos im Winter: Reichweite halbiert sich fast

Elektroautos können im Winter nahezu die Hälfte ihrer Reichweite verlieren. Schuld ist vor allem die Heizung. Bei Kältetests des amerikanischen Automobilclubs AAA reduzierte sich die maximal mögliche Fahrdistanz bei minus sieben Grad Celsius um bis zu 41 Prozent, verglichen mit der Strecke, die bei 24 Grad zurückgelegt werden kann. Hitze hingegen verträgt der E-Antrieb besser. Zwar frisst auch dann die Klimatisierung Reichweite, die Einbußen bei 35 Grad betragen aber lediglich 17 Prozent. Getestet wurden durchwegs Modelle, die auch in Deutschland zu haben sind, darunter VW E-Golf, BMW i3 und der Chevrolet Bolt, der hier als Opel Ampera-e verkauft wird. Als ernsthaftes Hindernis, auch außerhalb der klimatisch gemäßigten Zonen in den USA auf Elektroautos zu setzen, sieht der AAA die Temperaturempfindlichkeit von E-Autos allerdings nicht. Mit der richtigen Planung und Tankstrategie sei Elektroautofahren auch dort kein Problem. (SP-X)

F&E-Förderung: Elektroautos bekommen das meiste Geld

Insgesamt 1,65 Milliarden Euro hat der Bund seit 2008 in die Förderung der Forschung und Entwicklung im Bereich Pkw investiert. Rund 1,28 Milliarden Euro davon wurde in Projekte mit E-Auto-Bezug gesteckt, wie die Bundesregierung nun auf eine Anfrage des Parlaments mitgeteilt hat. Dabei ging es unter anderem um die Forschung an Batterien oder die Förderung des Infrastruktur-Aufbaus. Auch andere Antriebsarten wurden finanziell gefördert. Für die Forschung an der Brennstoffzelle gab der Bund seit 2010 rund 420 Millionen Euro aus, für den Dieselmotor knapp 32 Millionen Euro. Rund 537 Millionen Euro aus den Fördertöpfen gingen seit 2008 direkt an die deutschen Pkw-Hersteller oder ihre Tochterunternehmen. (SP-X)

Über halbe Milliarde Dollar für Roboterwagen-Firma Aurora

Die von mehreren Branchenstars gegründete Roboterwagen-Firma Aurora hat sich bei Investoren 530 Millionen Dollar besorgt. Mit dem Geld soll die Entwicklung der Technologie beschleunigt werden, wie das kalifornische Unternehmen am Donnerstag ankündigte. Aurora entwickelt Software für selbstfahrende Autos und kooperiert bereits unter anderem mit Volkswagen, Hyundai und dem Elektroauto-Startup Byton. Unter den Gründern der Firma sind der ehemalige Chefentwickler der Google-Roboterwagen, Chris Urmson, sowie Sterling Anderson, der bei Tesla einst für das Autopilot-System zuständig war. Unter den Geldgebern sind der bekannte Risikokapitalgeber Sequoia und auch Amazon. Das gesamte Unternehmen sei bei der Finanzierungsrunde mit 2,5 Milliarden Dollar bewertet worden, schrieben unter anderem der Finanzdienst Bloomberg und das Technologieblog "TechCrunch". Roboterwagen-Technologie wird aktuell bei etablierten Herstellern und Branchenzulieferern, Technologie-Firmen wie Apple, Alibaba und Uber sowie diversen Start-ups entwickelt. Die Google-Schwesterfirma Waymo gilt als besonders weit und startet gerade einen ersten Robotaxi-Service in einem Vorort der Stadt Phoenix in Arizona. (dpa)

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