Autoscout24 stärkt Spanien-Geschäft
Mit einer Fusion will Autoscout24 seine Position auf dem spanischen Online-Fahrzeugmarkt ausbauen. Die Gruppe schließt sich mit dem Portal "Autocasión" des Medienkonzerns Vocento zusammen. "Die Zusammenarbeit wird dazu beitragen, die Zahl der Nutzer und Angebote deutlich zu erhöhen sowie den Usern und professionellen Autohändlern verbesserte Dienstleistungen anzubieten", teilte das Unternehmen am Freitag mit. Mit mehr als 110.000 angebotenen Fahrzeugen und über 2.800 Händlern ist Autoscout24 nach eigenen Angaben derzeit die Nummer drei auf dem spanischen Markt. Einen Platz davor liegt Autocasión. Auf dem Portal sind aktuell über 150.000 Fahrzeuginserate gelistet. Die Zahl der Händlerpartner liegt bei mehr als 2.500. (AH)
Zuschlag für Erhebung der Pkw-Maut soll an Konsortium gehen
Für die umstrittene Pkw-Maut stehen nun beide gesuchten Betreiber fest. Der Zuschlag für die Erhebung soll an ein Konsortium aus dem österreichischen Anbieter Kapsch TrafficCom und dem deutschen Unternehmen CTS Eventim gehen, wie das Bundesverkehrsministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch mitteilte. Der Auftrag für die Kontrolle war bereits im Oktober an Kapsch vergeben worden. Ressortchef Andreas Scheuer (CSU) sagte: "Die Pkw-Maut kommt - in dieser Legislaturperiode. Die technische und organisatorische Umsetzung und der Aufbau der Systeme können nun ganz konkret beginnen." (dpa)
Uber nimmt Roboterwagen-Tests wieder auf
Die Roboterwagen des Fahrdienst-Vermittlers Uber sind neun Monate nach einem tödlichen Unfall zurück auf der Straße. Am Donnerstag wurden die autonomen Testfahrten in der Stadt Pittsburgh wieder aufgenommen, wie Uber bestätigte. Zuvor hatte die Verkehrsbehörde des US-Staates Pennsylvania dies genehmigt. In San Francisco und im kanadischen Toronto sind die Autos zunächst von Menschen gesteuert unterwegs. Uber betont, seit dem Unfall habe man die Sicherheitsvorkehrungen verbessert. Die Roboterwagen-Tests waren eingestellt worden, nachdem eines der Fahrzeuge im März eine Fußgängerin in Arizona getötet hatte. Es war der erste und bisher einzige tödliche Unfall mit einem selbstfahrenden Auto. Laut einem vorläufigen Bericht der Unfallermittlungsbehörde NTSB hatte die Uber-Software Probleme, die Frau, die ein Fahrrad neben sich schob, zu identifizieren - obwohl die vielen Sensoren des Fahrzeugs sie registriert hatten. Der Wagen bremste nicht. Der vom Hersteller Volvo eingebaute Notbrems-Assistent war deaktiviert. (dpa)
VW schreibt Investitionen in Fahrdienst Gett ab
Volkswagen schreibt millionenschwere Investitionen in den israelischen Fahrdienst-Vermittler Gett nach "Spiegel"-Informationen komplett ab. Dies solle zum Jahresende geschehen, bestätigten gut informierte Kreise der Deutschen Presse-Agentur am Freitag. Der Konzern wollte dies nicht offiziell kommentieren. Erst im Sommer hatten Volkswagen und andere Investoren 80 Millionen Dollar frisches Geld nachgeschossen. Vor zwei Jahren hatte Volkswagen 300 Millionen Dollar in die Firma aus Israel investiert. Gett sollte ein zentraler Baustein des VW-Geschäftsbereichs für Mobilitätsdienste unter der Marke Moia werden. Laut "Spiegel" hat Gett viel Geld verbraucht, aber neben Israel, Großbritannien und Russland kaum neue Märkte erobert. Der Weltmarkt für Fahrdienste per App-Bestellung werde von größeren Wettbewerbern wie Uber, Lyft oder Didi dominiert. (dpa)