Der Münchener Maschinen- und Nutzfahrzeuge-Konzern MAN peilt in diesem Jahr die schwarze Null an. Die sagte der Chef der MAN Nutzfahrzeuge AG, Hakan Samuelsson, am Mittwoch in München. Dabei will das Unternehmen auch von dem Abbau von insgesamt 4.400 Arbeitsplätzen profitieren, der in diesem Jahr abgeschlossen werden soll. Außerdem fallen Belastungen durch Bilanzfälschungen bei der britischen Tochter ERF weg. Im vergangenen Jahr hatte die Nutzfahrzeugsparte wegen dieser Probleme und der sinkenden Nachfrage nach Lastwagen in Europa einen Verlust von 49 Mio. Euro vor Steuern eingefahren. Mit einem deutlich besseren Ergebnis rechnet Samuelsson erst wieder im Jahr 2003. Im ersten Quartal habe der Auftragseingang nach vorläufigen Zahlen mit knapp 1,6 Mrd. Euro um rund zehn Prozent unter dem des Vorjahreszeitraums gelegen. Auch der Umsatz ging mit rund 1,3 Mrd. Euro deutlich zurück. Für das Gesamtjahr rechnet Samuelsson mit einem Schrumpfen des Lastwagen-Marktes um zehn bis zwölf Prozent. In dieser Größenordnung könne auch der Umsatz sinken. Dennoch werde das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern im laufenden Jahr mit 100 Mio. Euro wieder deutlich über dem des Vorjahres in Höhe von 64 Mio. Euro liegen.
MAN Nutzfahrzeuge will Verluste stoppen
Einsparungen durch Arbeitsplatzabbau / Umsatzrückgang von zehn Prozent