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Medien: Aral rechnet mit anhaltend hohen Benzinpreisen

17.08.2012 08:39 Uhr
Medien: Aral rechnet mit anhaltend hohen Benzinpreisen
BP betreibt in Deutschland rund 2.500 Aral-Tankstellen und ist damit Marktführer.
© Foto: Norbert Millauer/ddp

Die Markttransparenzstelle wird nach Ansicht von BP-Europachef Schmidt nicht für niedrigere Preise an den Zapfsäulen sorgen. Derzeit ist das Tanken fast schon wieder so teuer wie zur Rekordzeit im April.

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Autofahrer müssen sich nach Einschätzung des Mineralölkonzerns BP ("Aral") auf anhaltend hohe Benzinpreise einstellen. Die geplante Sprit-Meldebehörde werde nicht zu niedrigeren Preise an den Zapfsäulen führen, sagte BP-Europachef Michael Schmidt den Zeitungen der "WAZ"-Gruppe (Freitag). "Als Preisbremse wird die Markttransparenzstelle nicht funktionieren." BP betreibt in Deutschland rund 2.500 Aral-Tankstellen.

"Entscheidend ist der Rohölpreis", erläuterte Schmidt. "Ich kann derzeit nicht erkennen, dass es hier signifikante Bewegungen nach unten gibt." Schmidt wies den Vorwurf zurück, die Branche nutze die Reisewelle in den Ferien für Preiserhöhungen. "Ja, es finden Preiserhöhungen statt, aber nicht etwa, weil Ferien sind, sondern weil es ständig Preisanhebungen gibt", wird Schmidt in der "WAZ" zitiert.

Im August ist das Tanken für Autofahrer fast schon wieder so teuer wie zur Rekordzeit im April. Nach Angaben des ADAC nähern sich die Spritpreise erneut dem Höchststand, der am 18. April 2012 bei 1,674 Euro je Liter Super E10 lag. Am Donnerstag habe ein Liter Super E10 durchschnittlich bereits 1,667 Euro gekostet, berichtete der Autoclub. Auch Diesel sei wieder teurer geworden und liege bei durchschnittlich 1,523 Euro nach 1,481 Euro in der Vorwoche.

Ölembargo gegen Iran und schwacher Euro

Als Grund für den aktuellen Preisauftrieb nannte der ADAC auch die gestiegenen Rohölpreise im August. Allerdings hält der Automobilclub die Tankstellenpreise dennoch für zu hoch. Nach Branchenangaben geben das Ölembargo gegen den Iran und abnehmende Lagerbestände in den USA dem Ölpreis Auftrieb. Dazu kommt der schwache Euro. Außerdem ist im Sommermonat August Hauptferien- und Reisezeit, so dass die Nachfrage steigt.

Die Bundesregierung hatte im Mai beschlossen, dass mit Ausnahme freier Tankstellen die Betreiber der rund 14.700 Tankstellen in Deutschland künftig detailliert Auskunft geben müssen, wann und in welchem Umfang sie die Preise an den Zapfsäulen erhöhen oder senken. Die Benzinbranche spricht von einem sinnlosen Bürokratiemonster.

"E10 wird sich durchsetzen"

Über den umstrittenen Biosprit E10 sagte Schmidt: "Ich bin mir sicher, dass sich E10 durchsetzen wird." Es sei davon auszugehen, "dass E10 in absehbarer Zeit der am häufigsten getankte Otto-Kraftstoff sein wird". (dpa)

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KOMMENTARE


Oliver Wolters

17.08.2012 - 09:52 Uhr

Es ist schon sehr verwunderlich das die Preiserhöhungen rein zufällig immer in die Ferienzeit fallen .


K. Wempe

17.08.2012 - 10:27 Uhr

Würde ich ARAL heißen, dann würde ich auch davon ausgehen dass der Sprit nicht günstiger wird. Der erhobenen Zeigefinger namens Sprit-Meldebehörde ist doch ein stumpfes Schwert. Da müsste die Politik schon ganz andere Kaliber auffahren. Will sie aber anscheinend nicht. Jeden Euro, den der Bürger für Energie (Strom/Gas/Sprit) zuviel ausgibt der fehlt der Volkswirtschft woanders. Untätige Politik-Pappkameraden, damit eine Hand voll Konzerne sich die Taschen vollstopfen können. Quartalsgewinn 2. Q. Exxon +36%. Noch Fragen?


Michael Kühn

17.08.2012 - 13:58 Uhr

Dieser "Aral-Mann" sagt mit dem Zitat, nachfolgend aus: "Ich bin mir sicher, dass sich E10 durchsetzen wird." Es sei davon auszugehen, "dass E10 in absehbarer Zeit der am häufigsten getankte Otto-Kraftstoff sein wird". - Ein "Pappkamerad", der anscheinend von einem vorgegebenen Skript abgelesen hat u. scheinbar nicht in dieser Welt lebt... ...oder uns für total "verblödet" hält. Die gegenwärtigen Spritpreise sind in meinen Augen geradezu unverschämt! Den Rest hat Herr Wempe bereits richtig kommentiert.


Michael Stepniak

17.08.2012 - 16:57 Uhr

Liebe Leser, seid doch mal ehrlich, welchen ernsthaften Grund sollte unsere Bundesregierung haben, gegen die hohen Benzinpreise anzugehen ?(!!!) Eine Erhöhung von "schnell mal" 9 ct/ltr. bringt knapp 4 ct. ZUSÄTZLICHE Steuereinnahmen. Das mal 50 Liter = 2 €. Bei EINEM Auto. Eine Hochrechnung spare ich mir. Wenn ich ein Brutto-Monatsgehalt i.H.v. 30T€ + hätte, wäre mir der Benzinpreis völlig Wurst. An die unteren Einkommensschichten und Pendler denken unsere "Volksvertreter" lange nicht mehr, weil sie einfach den Boden unter den Füßen verloren haben. Aber wir Deutschen sind ja ein genügsames Volk, und das einzige der Welt, was sich alles gefallen läßt.


Karl-Heinz Scherer

17.08.2012 - 20:04 Uhr

Man muß sich nur vor Augen halten, w e m die Kraftstoffpreise nutzen. Alle AutofahrerInnen, vorweg diejenigen, die darauf angewiesen sind, stehen weitgehend 'alternativlos' da. Siehe: öffentliche Verkehrs-anbindung, ÖPNV-Preise, Zeitzuverlässigkeit etc. Die Politik meldet sich zwar zu Wort - beschwichtigend und (sich) versprechend, danach jedoch nicht mehr.


Dipl.-Ing. Harald Rasche

17.08.2012 - 21:08 Uhr

Der Verfechter der Nichterforderlichkeit ist sich offenbar über die Folgen einer solchen Maßnahme nicht im klaren.Bekanntlich fallen unter die Kategorie "Bagatellschäden" nur leichte Lackkratzer. Unabhängig davon lässt sich am Unfallort ein Schaden bezüglich der damit verbundenen Reparaturkostenhöhe nicht ausreichend beurteilen und der Manipulation würden Tür und Tor geöffnet.Weitere wesentlichen Faktoren hat Herr Rechtsanwalt Elsner bereits angesprochen. Im Übrigen möchte auch der sorgfältrig arbeitende Kfz.-Sachverständige bei der Ubfallschadenbegutachtung vom Unfallopfer gern wissen, wann, wo und insbesondere w i e es zum Unfallschaden gekommen ist, um u.a. die Plausibilität,Kompatibilität und Schlüssigkeit beurteilen zu können. Das funktioniert ohne polizeiliche Unfallmitteilung nur in ganz wenigen Fällen. Gerade bei vermeintlichen "Bagatellschäden" und Parkplatzunfällen halte ich auf Grund meiner täglichen Erfahrungen bei der Unfallschadenbegutachtung, wie auch in der Unfallanalyse die Polizeiliche Unfallmitteilung nach wie vor für unverzichtbar. Mit freundlichen Grüßen aus Bochum & Tangendorf (Toppenstedt) Kfz.-Sachverständigenbüro Dipl.-Ing. Harald Rasche


Klaus v. Zitzewitz

18.08.2012 - 10:33 Uhr

Der letzte Satz von Vorredner "Stepniak" sagt Alles und stimmt voll und ganz. (Besonders seit dem letzten Krieg). Was die Ölmultis und auch die Regierungen sich leisten ist schon ein Hammer. Vor 70 Jahren hies das hier in bei uns in Berlin "Verbrechen am VOLKSVERMÖGEN, ab ins ..! Und das auf nimmer Wiedersehen. Aber nein, heute regt sich jeder auf, und zwar zu Recht, aber keiner tut was. Da Lob ich mir die Franzosen z. B., da brennen dann schon mal Reifen auf der Autobahn bzw. LKW's werden quergestellt. Aber wir (Deutschen) zahlen lieber. Bis nichts da ist und dann???????????????????????


J. Biehler

19.08.2012 - 23:11 Uhr

ein dreifach Hoch auf unsere EU! 500 Euro Bußgeld für so einen Witz. Wo soll das noch hinführen?


Heiko Bähr

12.09.2012 - 15:22 Uhr

Ach wenn der "Rohölpreis entscheident ist" und das Embargo gegen den Iran, wieso schafft man es dann im Land der Treibstoffvernichter, USA den Preis bei etwa 3,70 Dollar für eine Gallone (3,78 Liter, macht etwa 0,80 € p.Liter) zu halten? Wahlkampf? Bin die letzten 3 Wochen durch 11 westliche Bundesstaaten gekommen, 3,70 ist etwa Durchschnitt, außer Kalifornien, dort etwas über 4 Dollar (außer in Death Valley 5,70).


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