Die VW-Tochter Audi ist dank Kostenvorteilen aus dem Konzernverbund wirtschaftlich weiter im Aufwind. "Unsere Rendite wird in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres trotz Krise bei mehr als fünf Prozent liegen", sagte Finanzvorstand Axel Strotbek der "Financial Times Deutschland" (Freitag). Für das dritte Quartal stellte der Manager "sehr gute operative Ergebnisse" in Aussicht. Die Zahlen will der Ingolstädter Autobauer am 30. Oktober veröffentlichen. Neben dem angekündigten Aufstieg zum verkaufsstärksten Premiumhersteller (wir berichteten) wolle Audi auch künftig wirtschaftlich "im Wettbewerbsvergleich langfristig die Nase vorn haben", so Strotbek. An dem branchenweiten "Wettsparen" in den Bereichen Forschung und Entwicklung will sich das Unternehmen nicht beteiligen. "An Produktinvestitionen haben wir nicht gespart und werden wir auch künftig nicht sparen", sagte er. Audi investiere jedes Jahr rund zwei Milliarden Euro in neue Produkte und Technologien. Im Gegensatz zu Daimler und BMW profitiert Audi laut Zeitung durch Kooperationen mit Schwestermarken im VW-Konzern von Einsparmöglichkeiten bei Material- und Entwicklungskosten. Das Unternehmen plant, seine Modellpalette bis 2015 auf mehr als 40 Fahrzeuge auszubauen, davon mehrere im Kleinwagensegment. Bis dahin sollen auch die Konkurrenten beim Absatz überflügelt werden. (rp)
Rendite: Audi profitiert stark vom VW-Verbund

Laut Finanzchef Axel Strotbek liegt die Rendite der Ingolstädter in den ersten drei Quartalen trotz Krise bei mehr als fünf Prozent. Am branchenweiten "Wettsparen" will sich der Premiumhersteller vorerst nicht beteiligen.
C. Ullrich