Die Sachsenring Automobiltechnik AG hat in Chemnitz Insolvenz angemeldet. Dies teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Der Insolvenzplan sehe aber eine Fortführung der Geschäfte und der Gesellschaft vor, hieß es weiter. Vorstandsvorsitzender Ulf Rittinghaus wurde auf eigenen Wunsch vom Aufsichtsrat abberufen. Für das schlechte Ergebnis seien vor allem die Tochterfirmen zuständig. So machte Sachsenring Fahrzeugbau (ehemals Trasco) in 2001 Verluste von 6,1 Mio. Euro und auch die NAW Nutzfahrzeuge mit Sitz in der Schweiz schrieb rote Zahlen. Von der Insolvenz betroffen sind die Sachsenring Automobiltechnik AG und die Sachsenring Fahrzeugtechnik GmbH, so eine Sprecherin gegenüber AUTOHAUS Online. Die Abteilung Fahrzeugbau sei nicht betroffen, da die Firma dieses Jahr schon einen kleinen Gewinn verbuchen konnte. Auch die Sachsenring Fahrzeugtechnik werde mindestens drei Monate weiter produzieren. Die Abteilung beliefert u.a. VW, Audi, DaimlerChrysler, BMW und Opel mit Brems- und Kraftstoffleitungen, sowie Karosserieteilen. Die Produktion sei vorerst gesichert, da der Insolvenzplan einen Massekredit vorsieht. In den folgenden Monaten werde versucht, den Betrieb ohne Verzögerungen fortzuführen. Man verfüge über eine solide Auftragslage und habe in den vergangenen Monaten auch Neuprojekte abschließen können, hieß es in einer Erklärung des Vorstands. Das Land Sachsen will gemeinsam mit Bund und Banken möglichst viele Arbeitsplätze erhalten. (ak)
Sachsenring meldet Insolvenz an
Abteilung Fahrzeugbau offensichtlich nicht betroffen