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Sanierungsplan: GM verspricht Opel Investitionen und neue Modelle

27.11.2009 13:43 Uhr
GM-Europachef Nick Reilly
GM-Europachef Nick Reilly: in Forschung und Entwicklung investieren.
© Foto: Torsten Silz/ddp

Der amerikanische Automobilkonzern will seine Wachstums- und Gewinnziele in Europa nicht allein durch Kostensenkungen erreichen, sondern seine künftige Entwicklung auf dem aktuellen Erfolg mit Astra und Insignia aufbauen.

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Der US-Konzern General Motors (GM) will seine angeschlagene Tochter Opel mit einer ehrgeizigen Modelloffensive wieder in die Spur bringen. Das hat GM-Europachef Nick Reilly in einem am Freitag auf einer GM-Internetseite veröffentlichten Beitrag versprochen: "Unser Sanierungsplan beinhaltet Kosten für die Restrukturierung, wir werden uns aber auch verpflichten, in Forschung und Entwicklung zu investieren sowie in einem aggressiven Zeitrahmen neue Modelle auf den Markt zu bringen." Der Opel-Betriebsrat reagierte skeptisch auf das Versprechen und forderte schriftliche Zusagen. Mit seiner Ankündigung reagierte Reilly auf Kritik von Gewerkschaften und des Opel-Betriebsrats - ohne dabei allerdings Details zu nennen. Der Frankfurter IG-Metall-Bezirksvorsitzende Armin Schild hatte zuvor einen Beitrag der Beschäftigten für die Sanierung ausgeschlossen, wenn GM keine Pläne für neue Modelle, Investitionen und Markterschließungen vorlege. Der Vorsitzende des Opel-Betriebsrats, Klaus Franz, warf Reilly erneut vor, die Arbeitnehmer nicht ausreichend über die Pläne zu informieren. So habe der Manager bei einem Treffen mit den europäischen Arbeitnehmervertretern keine Visionen für ein zukunftweisendes Produktportfolio präsentiert. "Es ist schade, dass man in einem legal einberufenen Gremium nichts hört über wichtige Themen aus dem Unternehmensplan wie zu Produktion, Personal, Investitionen, Modellen oder der Finanzierung", sagte Franz der dpa. GM-Manager besuchen europäische Produktionsstandorte Opel teilte mit, Vertreter des Managements sollten in der kommenden Woche die europäischen Produktionsstandorte besuchen und über die jeweiligen Produkt- und Produktionspläne diskutieren. Dabei geht es laut Mitteilung auch um geplante Stellenreduzierungen und die Senkung operativer Kosten. Reilly betonte, nach den derzeitigen Plänen werde der Stellenabbau in Deutschland keineswegs größer als in anderen Ländern sein. In den Gesprächen geht es nicht nur um den geplanten Abbau von bis zu 9.000 Stellen, von denen 50 bis 60 Prozent in Deutschland wegfallen sollen, sondern auch um einen Lohnverzicht der Arbeitnehmer.

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