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Sanktionen: Autobauer verlieren in Russland Milliarden-Umsätze

Die Auswirkungen der Russland-Sanktionen treffen nach Einschätzung von Ferdinand Dudenhöffer die deutschen Autohersteller hart.

Allein durch Verkaufsausfälle müssen die deutschen Autohersteller bis 2017 in Russland mit einem Umsatzverlust von insgesamt mehr als 15 Milliarden Euro rechnen.


Datum:
22.12.2014
4 Kommentare

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Die Auswirkungen der Russland-Sanktionen treffen nach Einschätzung von Ferdinand Dudenhöffer die deutschen Autohersteller hart. Allein durch Verkaufsausfälle müssten sie bis 2017 in Russland mit einem Umsatzverlust von insgesamt mehr als 15 Milliarden Euro rechnen, sagte der Direktor des CAR-Instituts an der Universität Duisburg-Essen am Montag. Dies führe zu Gewinneinbußen von über 600 Millionen Euro. Und: "Das ist eine eher konservative Schätzung."

Nach Berechnungen des CAR-Instituts könnten zwischen 2014 und 2017 in Russland mehr als 675.000 Fahrzeuge von deutschen Autokonzernen (mit Ford Europe und Opel) weniger verkauft werden. Die Nutzfahrzeuge seien dabei noch gar nicht berücksichtigt. "Alle deutschen Autobauer und viele Zulieferer haben beträchtlich in Russland investiert, Produktionskapazitäten aufgebaut, die seit mehreren Monaten deutliche Abschreibungsverluste erzeugen", sagte Dudenhöffer. Die längerfristigen Schäden seien noch nicht abzusehen. 

Der russische Automarkt galt noch vor einem Jahr als wichtigster Wachstumsmarkt in Europa. Zwischen 2005 und 2013 wurde laut CAR-Institut ein jährlicher Zuwachs von knapp acht Prozent verzeichnet. Prognosen gingen davon aus, dass dort noch vor 2025 fünf Millionen Neuwagenverkäufe erreicht werden könnten. Nun müsse in diesem Jahr mit einem Rückgang der Autoverkäufe um 12,5 Prozent auf 2,43 Millionen Pkw gerechnet werden, sagte Dudenhöffer. Bis 2017 könne sich der Nachfrageausfall auf knapp 2,5 Millionen Pkw summieren. (dpa)

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KOMMENTARE


Michael Kühn

22.12.2014 - 20:35 Uhr

... so und nu mag mir einer von den "wissenden" Köpfen erklären, warum überhaupt diese Sanktionen niemals mit den weiteren Folgeerscheinungen gesehen wurden ??? - ALLE HABEN ZUGESCHAUT/ZUGESTIMMT, GANZ EUROPA - und was is nu ??? - tstststs... Die gesammelten "Großhirnies" dieses Landes mögen mich einfach nur "gerne" haben. Es ist schon grausam mit zu erleben, was menschliche DUMMHEIT so anrichtet, insbesondere in den entscheidenen "Etagen"...! + später ist niemand mehr verantwortlich = Demokratie . . . MK


autofan

23.12.2014 - 08:42 Uhr

Trotz dem üblichen Geschrei der Industrie sollte unser Staat bei seiner Linie bleiben.Russland hat mit seinem Überfall auf die Krim Völkerrecht verletzt und hat diese milden Sanktionen verdient. Es gibt genug Ersatzmärkte auf dieser Welt.


Bolenski

23.12.2014 - 09:30 Uhr

da kann man sich nur bei der verbohrten Politik bedanken


Martini

23.12.2014 - 15:41 Uhr

@Autofan: Nicht immer so viel Bild lesen ;-) Grundsätzlich sollte ein Politiker erst nachdenken, bevor er was erlässt. Zumindest verlange ich das von selbiger Stelle. Das Resultat von diesem geistigen Dünnschiss trägt jetzt wieder der Kleine.


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