DaimlerChrysler hat im Geschäftsjahr 2001 die operativen Ziele erreicht. Dies betonte Vorstandschef Jürgen Schrempp am Mittwoch auf der Bilanzpressekonferenz in Sindelfingen bei Stuttgart. "Aber mit dem Ergebnis sind wir nicht zufrieden", sagte er. DaimlerChrysler machte im operativen Geschäft einen Verlust von 1,3 Mrd. Euro. Schrempp bestätigte die niedrigere Gewinnerwartung des Konzerns für das Jahr 2002. Man erwarte einen um Sondereffekte bereinigten operativen Gewinn, der das Doppelte des Vorjahresniveaus sehr deutlich übertreffe. Im vergangenen Jahr betrug der Operating Profit ohne Sondereffekte 1,3 Mrd. Euro, so dass für 2002 von deutlich mehr als 2,6 Mrd. ausgegangen wird. Ursprünglich hatte der Konzern einen Betriebsgewinn von 5,5 bis 6,5 Mrd. Euro erwartet. Diese im Februar 2001 angekündigten "Meilensteine" will das Unternehmen laut Schrempp "zu einem etwas späteren Zeitpunkt" erreichen. Das Ergebnis für 2001 wurde vor allem durch Sanierungskosten bei der Chrysler Group, dem US-Lkw-Bauer Freightliner und der Beteiligung bei Mitsubishi Motors in Höhe von 2,7 Mrd. Euro belastet. Chrysler-Verlust etwas niedriger als erwartet Die Verluste beim amerikanischen Autobauer Chrysler fielen 2001 leicht niedriger als erwartet aus. Der um Restrukturierungskosten bereinigte operative Verlust betrug 2,18 Mrd. Euro. Ausgegangen war man von 2,2 bis 2,6 Mrd. Euro. Unter dem Strich machte die Chrysler Group wegen der Sanierungskosten 2001 einen Verlust von 5,28 Mrd. Euro. Schrempp bekräftigte, dass die Chrysler-Group 2002 ein ausgeglichenes Ergebnis erreichen werde. Ein Rekordergebnis fuhren die Mercedes-Benz-Personenwagen ein. Der Operating Profit des Geschäftsfeldes Mercedes-Benz-Pkw und Smart wuchs um rund 800 Mio. Euro auf 2,95 Mrd. Euro. Dagegen ging der Gewinn bei den Nutzfahrzeugen dramatisch zurück. Der von schwacher Nachfrage geplagte Bereich konnte nur noch 51 Mio. Euro Gewinn einfahren, nachdem im Jahr 2000 noch 1,2 Mrd. Euro erreicht wurden.
Schrempp: "Sind mit Ergebnis nicht zufrieden"
DaimlerChrysler schließt 2001 mit einem operativen Minus von 1,3 Milliarden Euro ab