Die EU-Kommission und DaimlerChrysler haben sich über die beantragte Beihilfe für die neue Smart-Motorenfabrik im thüringischen Kölleda geeinigt. Das berichtet das "Handelsblatt" in seiner Mittwochsausgabe. EU-Wettbewerbskommissar Monti wolle die geforderten Subventionen offenbar mit "kleinen Abstrichen" genehmigen. In der geplanten Fabrik wollen DaimlerChrysler und Mitsubishi in Kooperation die Produktion von Motoren für den viersitzigen Smart starten, der 2004 auf den Markt kommen soll. Die Investitionssumme beträgt 220 Mio. Euro, wobei Land und Bund einen Zuschuss von 63,8 Mio. Euro zugesagt haben. Im vergangenen Juli hatte Brüssel entschieden, den Fall eingehend zu prüfen. Zweifel, ob die Subventionen mit den europäischen Beihilferegeln vereinbar sind, wurden inzwischen beseitigt. Der Beihilfeantrag sei allerdings um zwei Punkte nach unten korrigiert worden: DaimlerChrysler könne nun lediglich mit einem Förderanteil von 33 Prozent rechnen. Die gesetzlich mögliche Höchstgrenze beträgt 35 Prozent. Ungeachtet der Brüsseler Entscheidung gäbe es allerdings noch Zweifel am Thüringer Standort, so die Zeitung weiter. Der ungarische Alternativstandort Nyergesujfalu sei "noch nicht vom Tisch".
Subventionen für thüringisches Smart-Werk
EU-Kommission einigt sich mit Daimler Chrysler auf Beihilfe