Die Umweltprämie hat die Zahl der Kurzzulassungen im vergangenen Jahr deutlich gedrückt. Nach Berechnungen des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) wurden 68.681 Fahrzeuge an- und innerhalb weniger Tage wieder abgemeldet. Das sei ein Rückgang um 27,1 Prozent. Mit 1,8 Prozent Tageszulassungen sei der Anteil an den Neuanmeldungen geringer denn je ausgefallen, meldete die Behörde in Flensburg. Vor vier Jahren lag dieser nahezu doppelt so hoch (drei Prozent). Zurückhaltung übten den Statistikern zufolge die deutschen Marken: VW wies mit 3.539 Kurzulassungen den geringsten Neuzlassungsanteil (0,4 Prozent) auf. Auch BMW (0,6 Prozent), Mercedes (0,7 Prozent), Smart (0,8 Prozent) und Seat (0,9 Prozent) scheuten im vergangenen Jahr dieses Subventionsgeschäft. Ausreißer nach oben war Opel: Bei einem relativ geringen NZ-Anteil von 2,9 Prozent weist die KBA-Statistik für die Rüsselsheimer 9.661 taktische Anmeldungen aus – eine Steigerung um 253 Prozent im Vergleich zu 2008. Neben Opel gab es nur noch beim Volumenkonkurrenten Ford (5.278, plus 9,7 Prozent), Kia (3.234, plus acht Prozent) und Alfa Romeo (428, plus acht Prozent) Zuwächse. Beim Neuzulassungsanteil lagen 2009 lediglich Subaru (zwölf Prozent), Chrysler (12,9 Prozent) und General Motors (29,8 Prozent) im zweistelligen Bereich. 2008 waren es noch zehn Fabrikate. (rp) Weitere Details sind unten in der Downloadbox abrufbar.
- Kurzzulassungen 2009 (Marken) (37.6 KB, IMAGE/GIF)