Oldtimer sind seltener in Unfälle verwickelt als jüngere Fahrzeuge. Das geht aus einer Studie der TU Dresden hervor, die im Auftrag des VDA erstellt wurde. Der Grund: Oldtimerbesitzer gehen offenbar sehr sorgsam mit ihrem historischen Auto um, sie fahren sehr vorausschauend und defensiv. So wurden 2011 je 100.000 zugelassener historischer Fahrzeuge nur 91 Beteiligungen an Unfällen mit Personenschaden gezählt, hieß es in einer Mitteilung. Bei den bis zu neun Jahre alten Fahrzeugen kämen hingegen 753 Fälle auf 100.000 Fahrzeuge.
Insbesondere als Unfallverursacher fallen Pkw, die älter als 30 Jahre alt sind, wesentlich seltener auf als andere Fahrzeuge. Für die Studie wurden die Unfallstatistiken der Jahre 2010 und 2011 untersucht. Demnach machen Pkw, die älter als 30 Jahre sind, knapp 0,9 Prozent des gesamten Pkw-Bestandes aus. Oldtimer sind allerdings nur in etwa 0,1 Prozent aller Unfälle verwickelt.
Technische Mängel spielen den Angaben zufolge als Unfallursache im Vergleich seltener eine Rolle. Die Mängelquote bei den über 30 Jahre alten Fahrzeugen beträgt lediglich 0,8. Bis zu neun Jahre alte Autos kommen bei dem Faktor, der die Zahl der Pkw mit einem technischen Mangel als Unfallursache ins Verhältnis zu 100.000 zugelassenen Fahrzeugen setzt, auf eine Rate von 1,. Am häufigsten treten technische Mängel bei Youngtimern auf, also bei Fahrzeugen, die zwischen 20 und 29 Jahren alt sind. (msh)