Der Autobauer Volkswagen hat noch nicht entschieden, ob er sein Ein-Liter-Auto XL1 in Serie produzieren will. Das sagte ein Konzernsprecher der Nachrichtenagentur dpa am Sonntag und reagierte damit auf Medienberichte, es gebe Pläne, das sparsame Auto bald in Osnabrück in Serie zu bauen. "Der XL1 wurde in Osnabrück entwickelt und gebaut, jedoch gibt es derzeit noch keine konkreten Pläne über eine Serienproduktion des Wagens in Osnabrück", sagte der Konzernsprecher. Dort liege aber die Kompetenz für den Bau von Kleinserien durch den Ex-Standort des Zulieferers Karmann.
Bei der VW-Hauptversammlung hatten VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch und seine Frau Ursula erst kürzlich in dem Hightechflitzer XL1 posiert. Der Wagen ist ein Zweisitzer und gilt als eines der Lieblingsprojekte von Piëch. Das Auto ist ein Hybridfahrzeug, das einen Diesel- mit einem Elektromotor kombiniert. Bei der Karosserie setzt VW auf Kohlefaserstoffe, um Gewicht zu sparen.
Mit dem Ein-Liter-Auto will VW eine Führungsrolle beim Bau leichter Hybridfahrzeuge übernehmen. Der Prototyp war im Januar 2011 in Katar vorgestellt worden - das Golf-Emirat ist mit rund 17 Prozent drittgrößter Aktionär von VW. (dpa)