What's up, Detroit?

Bis zum 21. Januar gastiert in Detroit die American International Auto Show 2002. AUTOHAUS Online hat nach Neuheiten und Studien Ausschau gehalten. In den Service-Boxen (r.) finden Sie Links zu weiteren Modellen und Themen. Volkswagen zeigt in Detroit die Crossover-Studie Magellan. Die Dimensionen entsprechen in der Länge (4.685 mm) und in der Breite (1.860 mm) dem Niveau der Sportgeländewagen. In der Höhe (1.620 mm) baut das Concept Car jedoch niedriger als Geländewagen und Vans, aber höher als Kombis. Im Innenraum dominieren laut VW hochwertige und robuste Materialien. Insgesamt bietet der Magellan sechs Personen auf drei Sitzreihen Platz. Angetrieben wird er von einem 202 kW (275 PS) starken W8-Motor über alle vier Räder. Das Fahrwerk besitzt eine Luftfederung mit einem aktiven hydraulischen Dämpfungssystem. Mercedes-Benz präsentiert die Studie GST (Grand Sports Tourer). GST soll Reiselimousine, Kombi, Großraumfahrzeug und Sportgeländewagen in einem sein. Unter der Motorhaube der Vision arbeitet das 265 kW/360 PS starke 5,5-Liter-V8-Triebwerk aus dem Hause Mercedes-AMG. Der elektronisch gesteuerte Allradantrieb 4-ETS aus der M- und G-Klasse gehört ebenso zur Technikausstattung wie die Luftfederung AIRMATIC und das Hochdruck-Bremssystem Sensotronic Brake Control. Eine edle Innenausstattung und eine Multimedia-Zentrale sind ebenfalls Bestandteil des GST. Mighty F-350 Tonka heißt die Pick-Up-Studie, in der Ford erstmals einen Dieselmotor mit einem automatischen 5-Gang-Getriebe kombiniert. Der V8 mit 6,0 Liter Hubraum und Vierventiltechnologie entwickelt eine maximale Leistung von gut 350 PS und ein Drehmoment von rund 600 Nm. Ein neuartiges Energie-Rückgewinnungskonzept soll laut Hersteller den Kraftstoffverbrauch des Muskelprotzes im Stadtverkehr um 25 bis 30 Prozent senken. Es wandelt Energie, die normalerweise während des Bremsens verloren geht, in Hydraulikdruck um, speichert sie und ruft sie beim Wiederanfahren zur Unterstützung des Antriebs ab. Neben dem Crossfire und den Studien Dodge Razor, Dodge M80 und Jeep Compass wartet Chrysler mit dem Minivan Pacifica auf. Drei Sitzreihen gewähren sechs Personen Platz. Das allradgetriebene Concept-Car ist mit einem 3,5 Liter V6-Motor ausgestattet, der 250 PS mobilisiert. Die Passagiere auf den Rücksitzen kommen in den Genuss eines DVD-Unterhaltungs-Systems. Während der PT Cruiser den Markt in einer Preisklasse bis 25.000 US-Dollar abdeckt, solle der Pacifica künftig den "$25.000-plus market" erschließen, sagte ein Chrysler-Manager. Honda schickt einen neuen Sportgeländewagen ins Messe-Rennen. Der allradgetriebene Pilot soll voraussichtlich im Sommer 2002 auf den nordamerikanischen Markt kommen. Er bietet bis zu acht Insassen Platz und wird von einem V6-Motor angetrieben. Laut Honda bietet er die größte Passagier- und Ladekapazität seiner Klasse. Details will der japanische Hersteller in Kürze bekannt geben. Lincoln buhlt mit der Luxuslimousine Continental um Aufmerksamkeit. Die Fakten: Sechs Liter V12-Motor, 309 kW (414 PS), 6.000 U/min, maximales Drehmoment von 560 Nm bei 5.270 /min. Der mit Leder veredelte Innenraum beherbergt ein Multimedia-System mit Telematik-, Navigations- und THX-Audio-System sowie ein integriertes Laptop. Mitsubishi präsentiert eine Cabriolet-Version der Studie Mitsubishi S.U.P. (Sports Utility Pack), die den aktiven Freizeitsportler ansprechen soll. Angetrieben wird das Cabrio von einem Benzin-Direkteinspritzmotor, der mit einem sogenannten ISA-System (Integrated Starter Alternator) gekoppelt ist. Dieser Soft-Hybrid-Antrieb gibt seine Kraft an die Vorderachse ab, für Allradantrieb sorgen zwei Elektromotoren, die im Bedarfsfall zusätzlich die Hinterräder antreiben können. Das manuelle Getriebe des S.U.P. verfügt über eine automatische Kupplungs- und Schaltfunktion. Ein spritzwassergeschützter 12-V-Außenstecker erlaubt den Anschluss von elektronischen Geräten. Eine Außendusche samt Wassertank soll für Erfrischung direkt nach dem Sportvergnügen sorgen. General Motors und Opel präsentieren mit dem Konzeptfahrzeug AUTOnomy erstmals ein Brennstoffzellen-Automobil, das konsequent auf diese Zukunftstechnologie hin konzipiert wurde. Denn anders als bisherige Studien entstand AUTOnomy nicht auf Basis eines Serienmodells, sondern wurde von Grund auf neu um den Wasserstoff-Antrieb herum konstruiert. Wesentliches Element dieser neuen Konstruktions-Philosophie und eine weitere Weltneuheit ist die Kombination des Brennstoffzellensystems mit fortschrittlicher "Drive-by-Wire"-Technik, die statt einer mechanischen eine elektronische Steuerung von Lenkung, Bremsen und anderen Fahrzeugfunktionen ermöglicht.