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Automechanika 2018: ZF investiert in Nachhaltigkeit

14.09.2018 07:53 Uhr
Die neuen TRW-Bremsbeläge sollen Geräusche und Bremsstäube bei E-Autos stark reduzieren.
© Foto: ZF

ZF sieht bis 2030 großes Potenzial bei E- oder Hybridfahrzeugen. Speziell für diese Autos hat das Unternehmen auf der Automechanika eine neue Generation an Bremsbelägen vorgestellt, die Geräusche und Bremsstaub deutlich reduzieren sollen.

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Bis 2030 werden nach Einschätzung von ZF rund ein Drittel der weltweit produzierten Automobile reine E- oder Hybridfahrzeuge sein. Speziell für diese Modelle hat der Zulieferer nun unter dem Namen "Electric Blue" spezielle TRW-Bremsbeläge auf der Automechanika als Weltneuheit präsentiert Sie sollen sowohl die Bremsstaubentwicklung als auch Innenraumgeräusche deutlich reduzieren.

Bereits im September 2018 sollen die Bremsbeläge für die 15 gängigsten Elektro-Fahrzeuge auf den Markt kommen, bis Ende des Jahres sollen rund 97 Prozent des europäischen Pkw-Marktes an E-Fahrzeugen abgedeckt sein.

Darüber hinaus bietet ZF Hochvolt-Trainings an, um für Zukunftstechnologien entsprechend gerüstet zu sein. "Die Trainings haben sich inzwischen zum absoluten Bestseller entwickelt", erklärte Helmut Ernst, Leiter ZF Aftermarket, in Frankfurt. Das modular und interaktiv aufgebaute "blended learning concept" sei von etlichen öffentlichen Institutionen international zertifiziert und sichere den optimalen Lernerfolg bei deutlich reduzierten Präsenzzeiten und damit geringen Kosten, hieß es.

Im Rahmen eines internen "Train-the-Trainer"-Programms wird laut ZF sichergestellt, dass Werkstätten weltweit das notwendige Know-how im Umgang mit der Hochvolttechnik erwerben können. In Deutschland, Großbritannien, China und weiteren asiatischen Staaten hat ZF Aftermarket bereits Hochvolt-Trainer ausgebildet, um die große Nachfrage decken zu können. Im kommenden Jahr sollen weitere Trainer qualifiziert werden, die vor allem die Werkstattpartner in Süd- und Westeuropa sowie in Nordamerika unterstützen.

Nachhaltig und wirtschaftlich

Darüber hinaus baut ZF den Bereich "Remanufacturing" weiter aus. Für Ernst ist die industrielle Aufarbeitung von gebrauchten Fahrzeugteilen nicht nur eine "ökologische Notwendigkeit", sondern zugleich ein "Zeichen wirtschaftlicher Vernunft". Schon heute unterhält ZF Aftermarket 15 Standorte weltweit, an denen verschiedenste Produktgruppen – von Pkw-Lenkungen bis hin zu Baumaschinengetrieben – aufgearbeitet werden.

Einer dieser Standorte ist das Remanufacturing-Werk im tschechischen Frydlant. Fast 400 Mitarbeiter arbeiten hier unterschiedliche Fahrzeugkomponenten auf. Neben mechanischen und hydraulischen Teilen kommen zunehmend mehr mechatronische und elektronische Komponenten hinzu. Die Vorteile des Remanufacturing beschreibt ZF folgendermaßen: Im Vergleich zu neu hergestellten Produkten benötigt Remanufacturing zwischen 50 und 90 Prozent weniger Rohstoffe. Gleichzeitig wird damit auch rund 90 Prozent Energie eingespart. Darüber hinaus ist der Austausch kompletter Aggregate teilweise effizienter als die kleinteilige Instandsetzung von einzelnen Ersatzteilen. Er führt zu deutlich kürzeren Standzeiten, günstigere Kosten und damit zu einer höheren Kundenzufriedenheit. (tm)


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