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Betriebsrat: Audi-Chef Schot "im Moment" der richtige Mann

03.07.2019 16:07 Uhr
Betriebsrat: Audi-Chef Schot "im Moment" der richtige Mann
Bram Schot im Frühjahr in Genf: Audi-Chef auf Abruf?
© Foto: Messe Genf/GIMS 2019

Was passiert mit Bram Schot, wenn die Sperrklausel von BMW-Manager Markus Duesmann ihre Gültigkeit verliert? Für den Audi-Betriebsrat hat diese Frage derzeit aber nicht höchste Priorität.

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Die Tage von Audi-Chef Bram Schot an der Spitze der VW-Tochter sind wohl gezählt. Der Betriebsratschef und stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Peter Mosch sagte dem "Donaukurier" und der "Heilbronner Stimme" (Mittwoch): "Er ist jetzt im Moment der richtige Mann an der richtigen Stelle." Ob das auch mittel- oder langfristig gelte, "das wird sich zeigen, wenn die Vertragsgespräche anstehen".

BMW-Vorstand Markus Duesmann hat bei Volkswagen einen Vertrag für einen Vorstandsposten unterschrieben, aber sein Vertrag bei BMW läuft noch bis September. Wegen einer Konkurrenz-Sperrklausel darf er voraussichtlich erst im Oktober 2020 im VW-Konzern antreten. VW-Konzernbetriebsratschef Bernd Osterloh sagte den den beiden Zeitungen: "Herr Schot hat ja noch einen weiteren Vertrag als Vertriebsvorstand im Konzern. Wenn Herr Duesmann dann endlich die Freigabe von BMW bekommt, muss man sehen, was man macht."

Bram Schot hatte nach der Verhaftung von Rupert Stadler vor einem Jahr die Leitung der VW-Tochter in Ingolstadt übernommen – zunächst kommissarisch, seit Januar ist er auch formal Vorstandschef (wir berichteten).

Mosch sagte, die Unterauslastung in den Audi-Werken beschäftige den Betriebsrat viel mehr: "Wir haben zu wenige Modelle beziehungsweise Stückzahlen. Deshalb werden wir in den nächsten Wochen mit dem Vorstand über die künftige Auslastung sprechen. Das ist unser größtes Problem."

Der Betriebsrat möchte, dass Audi sowohl in Ingolstadt als auch in Neckarsulm parallel Verbrenner- und Elektro-Fahrzeuge baut. Mosch will außerdem den 2025 auslaufenden Kündigungsschutz für die 61.000 Audi-Beschäftigten in Deutschland bis 2030 verlängern. (dpa)

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