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Corona-Krise: Autobauer schließen Fabriken in Europa

16.03.2020 15:15 Uhr
Corona-Krise: Autobauer schließen Fabriken in Europa
Am Dienstag schließen die Opel-Produktionsstandorte Rüsselsheim und Eisenach - vorerst bis 27. März.
© Foto: Opel

Die Corona-Krise und deren Auswirkungen zwingen PSA, Renault und Volkswagen, die Produktion an mehreren europäischen Standorten einzustellen. Bei Opel sind Rüsselsheim und Eisenach betroffen.

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PSA schließt wegen der Covid-19-Pandemie in den kommenden Tagen 15 Autofabriken in Europa. In Deutschland sind vom morgigen Dienstag an die Standorte Rüsselsheim und Eisenach betroffen, wie der Hersteller am Montag in Rueil-Malmaison bei Paris mitteilte. Die Schließungen sollen bis zum 27. März dauern.

Der Hersteller Renault macht nach eigenen Angaben bis auf weiteres zwölf Fabriken in Frankreich mit rund 18.000 Beschäftigten zu. Die Lage in den übrigen europäischen Ländern hänge von den dortigen Bedingungen ab, teilte der Hersteller mit.

Der Peugeot-Hersteller PSA führte als Gründe Unterbrechungen in der Zulieferkette und einen deutlichen Rückgang auf den Automobilmärkten an. Betroffen sind auch Standorte in Spanien, Frankreich, Portugal, Großbritannien und in der Slowakei. Der französische Hersteller bereitet sich zurzeit auf seine Fusion mit dem italienisch-amerikanischen Autogiganten Fiat Chrysler vor. Opel gehört seit gut zweieinhalb Jahren zu PSA.

VW stoppt Produktion in der Slowakei

Volkswagen hat sich entschieden, die Produktion in allen drei Werken in der Slowakei vorübergehend stillzulegen. Die Firmenleitung wolle damit die Mitarbeiter vor einem Infektionsrisiko schützen und einen Beitrag zur Verlangsamung der Coronavirus-Ausbreitung leisten, sagte eine Sprecherin von Volkswagen Slovakia der Deutschen Presse-Agentur. "Den Konzern um eine Unterbrechung der Produktion zu ersuchen, betrachten wir unter den aktuellen Umständen als die verantwortungsvollste Lösung", erklärte der Unternehmensvorstand in Bratislava.

Am Montag waren die Standorte in Bratislava, Martin und Stupava zunächst noch in Betrieb geblieben. Dies sei notwendig gewesen, um eine schrittweise und geordnete Stilllegung der Produktion zu ermöglichen, begründete dies die Firma.

Volkswagen Slovakia ist mit rund 15.000 Mitarbeitern der größte private Arbeitgeber der Slowakei. Innerhalb des weltweiten Volkswagen-Konzerns nimmt vor allem der Standort Bratislava eine Schlüsselposition ein, weil dort Autos von fünf Marken des Konzerns zugleich hergestellt werden und das Werk bei Bedarf in der Lage ist, auch Produktionen anderer internationaler Standorte zu übernehmen. (dpa)

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